Für das Turnier beim Vorzeigeverein in Köln, das an Fronleichnam zum fünften oder sechsten Mal stattfand (ganz genau wussten es auch die Gastgeber nicht mehr) waren acht Mannschaften eingeladen worden: vier Kölner Mannschaften, dann Mannschaften aus Frankfurt/Main, Koblenz, Bergisch Gladbach und der BTHV.
In der Vergangenheit war die Leistung unserer Mannschaft bei Turnieren immer sehr ansprechend, so dass wir immer zwischen den ersten Drei gelandet sind. Diesmal merkten wir bereits beim ersten Gruppenspiel gegen Koblenz, dass es nicht leicht werden würde. Obwohl wir sehr schwungvoll begannen und einige hochkarätige Chancen besaßen, gerieten wir immer mehr unter Druck. Anerkennend sei gesagt, dass die Koblenzer technisch extrem sicher spielten und anschließend verdientermaßen mit 2:0 in Führung gingen. Trotz eines Aufbäumens und erheblicher Gegenwehr gelang uns nur noch ein Gegentor durch Holger.
Insofern waren wir etwas im Zugzwang geraten im zweiten Spiel, das ausgerechnet gegen die Gastgeber von Rouge-Blanc Köln stattfand. Die Kölner waren wie erwartet, oder befürchtet, extrem stark, haben eine taktische Meisterleistung von z.T. ehemaligen “Profispielern” geboten. Der Unterschied zwischen den Mannschaften war zwar nicht groß, wir hatten einige gute Chancen zu verzeichnen, dennoch haben wir mit 0:2 verloren.
Nur mit Niederlagen wollten wir uns aus dem Turnier aber nicht verabschieden. Gegen den Marienburger SC haben wir eine sehr gute Leistung geliefert und nach einem engen, zum Teil aber auch hektischen und nicklig geführten Spiel aus unserer Sicht verdient mit 2:1 gesiegt. Diesmal saß auch eine Bremer Ecke durch Simone und Ina verwandelte eine scharfe Hereingabe vor dem Tor mit einem quasi Stecher zum Sieg.
So kam es zu einem Spiel als Dritter unserer Gruppe gegen den Vierten der zweiten Gruppe, Schwarz-Weiß Köln. Diesmal war unsere Leistung ohne Abstriche sehr stark, endlich konnten wir unsere Stärken ausspielen. Wieder saß die Bremer Ecke (Simone) und die Geheimwaffe Ina verwandelte zwei Angriffe gekonnt zum insgesamt ungefährdeten 3:0 Sieg. Das letzte Tor über drei herausgespielten Stationen war Ausdruck des wiedererlangten Selbstvertrauens.
Ende gut, alles gut. Oder?
Ein super Turnier, mit allem was dazu gehört. Und das bei bestem Wetter und ohne das gefürchtete Gewitter.
Im Finale gewannen die Gastgeber, ist ja auch nicht schwer, wenn beide Teilnehmer von Rot-Weiß Köln kommen…
Die feierwütigen Frankfurter, die wohl inzwischen komplett auf Kölsch umgeschwenkt sind, freuen sich bereits auf ein BTHV-Turnier in nächster Zeit (mit -obacht- Übernachtung). Mal sehen….
Mannschaftsaufstellung BTHV Chaoten:
Wolfgang (Tor); Simone, Ina, Erwin, Jochen, Holger, Andreas, Dirk, Gerd (Stammspieler bei Schwarz-Weiß Bonn, für nen Appel und ein lila Ei ausgeliehen für den heutigen Tag).