Man kann sich den BTHV ohne ihn nicht vorstellen. Er war Spieler, Trainer für unzählige Mannschaften, Verbandsschiri, Seelentröster und vieles mehr. Eigentlich fehlt nur noch ein Vorstandsposten, für den er bestens geeignet wäre – keiner kennt sich im Dschungelcamp BTHV so gut aus. Heute wird er, kaum zu glauben, 50 Jahre alte Jahr und der BTHV gratuliert von ganzem Herzen.
Paddy macht heute den BTHV Shop – beiden eilt ein legendärer Ruf voraus und sind in ganz Hockey-Deutschland bekannt. So wird es Zeit, better late than never, endlich mal ein Interview mit ihm zu führen.
F: Back to the roots: wann und warum bist Du damals zum BTHV gekommen – und zwar von……
A: Pfingsten 1997 bin ich vom Hügel gewechselt, weil mich Biggis Schnitzelbrötchen einfach überzeugt haben. Und SW hatte keine Damenmannschaft mehr.
F: Zunächst war ja vom Shop keine Rede – Du hast Dich anderweitig betätigt – und zwar nicht nur als Spieler.
A: Das stimmt allerdings. MiniTrainer…
F: Du hast ja dann jede Menge Mannschaften trainiert – über 26 Jahren. Hauptamtlicher Trainer kam nicht in Frage??
A: Training gebe ich seit 1993. Ich war ja über 4 Jahre Hauptamtlich im BTHV und in Leverkusen, auch wenn ich bei den 1. Damen in Leverkusen nur den Co-Trainer gemacht habe, fühlte ich mich nicht als 2. Geige oder weniger verantwortlich. Zu der Anfangszeit in Leverkusen habe ich ja noch meine Großmutter gepflegt und brauchte da gewisse Freiheiten, die ich mit dem Cheftrainerposten nicht hätte vereinbaren können.
F: Wie ist dann die Idee Shop entstanden – es waren ja auch Umbauarbeiten nötig.
A: Ich habe den damaligen Shop 2002 in kleiner Version von Peter Rak übernommen und schnell festgestellt, dass es mehr Platz braucht und somit mit Dieter Husmann den “Wintergarten” angebaut.
F: 2011 hast Du Dich entschlossen, nach 8 Jahren im BTHV als Trainer eine Pause einzulegen. Die Gründe waren…
A: Vor inzwischen 7,5 Jahren habe ich im BTHV meinen Trainerposten aufgegeben. Kleine Unstimmigkeiten mit den 1. Damen, nach der Regionalliga- Klassenerhalt-Party beim Spanier, und geringfügige Differenzen mit dem damaligen Hockeyobmann legten eine Pause nahe.
F: Wieso?? EURO 7- pro Stunde für das Training der Minis am Samstag morgen war doch ein sehr großzügiges Angebot..…
A: Oh ja, ich vergaß. 08.30 Uhr Samstag Banden aufbauen und dann um 5 Minuten vor Trainingsbeginn die Absagen der CoTrainer zu bekommen, weil die um 19.00 noch ein Spiel hätten… Völlig überbezahlt für eine schöne Zeit. Den Kommentar des damaligen Obmanns, ich hätte doch selber so viel Spaß beim Training, werde ich auch nicht vergessen. Und Mütter, die die komplette Trainingseinheit in der “schönen” Umkleide saßen, falls ihren Kindern was passieren sollte ;-) Aber viele von den Kindern spielen immer noch Hockey und sind inzwischen fast Erwachsen, das entlohnt für Vieles!
F: Du bist dann aber relativ schnell als Trainer zum RTHC Leverkusen gewechselt. Warum nicht weiter BTHV??
A: Der RTHC hat mir damals ein weitaus besseres Angebot gemacht und ich fand, nach 14 Jahren BTHV Treue wurde es Zeit für eine neue Herausforderung.
F: Donnerstag wirst Du 50. Das bisherige Lebensfazit????
A: Auch wenn das Bier alle ist, fährt immer noch einer zur Tanke und holt Nachschub. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, mein BWL Studium nicht zu Ende geführt zu haben und meinen Job im Vertrieb an den Nagel gehangen zu haben, um Hockey zu spielen. Und natürlich war der Wechsel zum BTHV goldrichtig
F: Was wünscht Du Dir für die Zukunft??
A: Gesundheit, Zufriedenheit und Dankbarkeit. Und zu verfolgen, dass im BTHV wieder alle an einem Strang ziehen, um den Verein weiter zu bringen, denn es ist immer noch einer der geilsten Clubs von Welt!