Hockey: Interview mit Niko, der neue FSJler aus Schwelm……..

Foto: Niko vor dem Ferienhaus der Familie auf Sylt. Und zur Beruhigung – er ist nicht ins Meer gefallen

Seit dem 1.9. in Bonn und noch kein Interview???  Mann, Mann, Mann….. Mittlerweile sind sie für die Jugendarbeit unverzichtbar – die FSJler. Und auch diesmal ist es gelungen, einen FSJler zu finden: Nikolaus Schnabel aus Bremen (Schwelm hatte er bei der Bewerbung verschwiegen..-  s.u.) . Es scheint ein Glücksgriff gelungen zu sein – hoffentlich trügt der Schein am Ende nicht…..:). Wenn man schon Bonn als Ortsteil von Meckenheim ortet – unfassbar….

F: Niko, stell Dich doch erstmal vor – es kennen Dich ja nicht alle…??

Ich bin Nikolaus, 21 Jahre alt und komme gebürtig aus Schwelm, allerdings die letzten 12 Jahre habe ich in Bremen verbracht. Ich spiele Hockey seit meinem 7. Lebensjahr und bin seit dem 1. September beim BTHV.

F: FSJ-ler sind ja heiß begehrt. Du hattest sicher verschiedene Möglichkeiten. Warum der BTHV und der große Schritt von der Provinz in die Bel Etage der deutschen Städte?? 

Ich hatte schon immer eine kleine Verbundenheit nach Bonn. Meine Mutter hat für eine kurze Zeit hier in Meckenheim gewohnt. Somit war Bonn immer ein kleiner Bestandteil in unserem Leben. Zusätzlich wollte ich meinen Horizont erweitern, und die Entscheidung, nach Bonn gegangen zu sein, habe ich bis jetzt auch nicht bereut.

F: Bremer gelten ja eher als langweilig – also das genaue Gegenteil des Rheinländers. Bist Du auf einem guten Weg???

Absolut, allerdings kann ich aus guter Erfahrung sagen, dass der Norden keinesfalls langweilig ist.

Wie ist denn so der 1. Eindruck vom BTHV?? Dein Chef ist ja Matse Krass – der soll nicht einfach sein….??

Der 1. Eindruck war super. Habe mich hier gleich sehr wohl gefühlt und schnell Anschluss im Club finden können. Zu Matze Kress…. : Kann ich nur bestätigen, was man so hört…

Nein, Spaß… Matze und ich hatten von Anfang an ein top Verhältnis zueinander. Man kann alles ansprechen, ohne Angst zu haben (AdR: kein Wunder bei der Antwort). Wir sprechen uns gut ab und er hat mir sehr schnell das Vertrauen geschenkt, auch mal seine Mannschaften zu übernehmen, was so schnell auf jeden Fall nicht selbstverständlich ist.

F: Welche Mannschaften trainiert Du so und was machst Du sonst noch im BTHV..??

Ich bin aktuell bei fast allen Jugendmannschaften dabei (Vom D Bereich bis in den A Bereich). Sonst versuche ich überall zu helfen, wo gerade eine unterstützende Hand gebraucht wird.

F: Bei FSJler fragt man sich ja immer – was machen die vormittags – außer Schlafen und nutzlose Tätigkeiten???

Es gibt viele Sachen, die zu tun sind. Z.B. gehört da das Wäsche waschen, Einkaufen, aufräumen etc. dazu. Da ich ja nicht mehr im Hotel Mama bin, muss das alles von mir erledigt werden! (AdR: da kommen einem ja fast schon die Tränen über dieses schwere Schicksal…..).

F: Glück hattest Du mit der Wohnung: ganz in BTHV-Nähe. Pech mit den Mitbewohnern – drei Männer. Neben Maxi noch die beiden südafrikanischen FSJler im Rugby. Man hört sogar von einer Putzfrau, allerdings auch davon, dass ihr immer schwer am Aufräumen seid, BEVOR die Putzfrau kommt….

Die WG ist super! Gerade weil wir alle eine Verbundenheit zum BTHV haben. Wir ergänzen uns echt gut.  Und wir sind natürlich immer vorbildlich und räumen jeden Tag auf …… (Oh Gott…..)

F: Letzte Woche warst Du ja auf einem Seminar in Hinsbeck (früher Zonenrandgebiet). Was lernt man da so – außer dass auch da die 3. Halbzeit der wichtigste Tagesordnungspunkt ist…???

Wir haben viel über sportliche Themen gesprochen und auch sehr viel Sport gemacht. Es war echt ein cooles Erlebnis, weil unsere Gruppe auch so super zusammengepasst hat. Natürlich war die 3. Halbzeit ein schöner Bestandteil des Ganzen, aber wir haben uns natürlich ordnungsgemäß verhalten und waren am nächsten Tag um 8 Uhr wieder fit für die nächste Seminar Stunde J

F: Noch eine ernsthaftere Frage: FSJ’ler sind ja mittlerweile für gemeinnützige Organisationen unverzichtbar geworden. Leider ist die finanzielle Unterstützung mehr als mau und davon könnte niemand auch nur annähernd leben. Zeit, um noch dazuverdienen, hat man bei einer vorgeschriebenen Arbeitszeit von 40 Stunden auch nicht – es ist quasi ein 1-EURO Job, den es ja auch mal gab oder noch gibt. Ohne Unterstützung der Eltern geht gar nichts. Eigentlich nicht akzeptabel oder??

Es stimmt schon: manchmal fragt man sich echt, wie sich das einige vorstellen. Gerade wenn man dafür in eine neue Stadt kommt und nicht zu Hause wohnen kann. Ohne die Unterstützung meiner Eltern würde ich dies auch nicht machen können, also nochmal einen Herzlichen Dank an Sie! (AdR: denk bitte an passende Weihnachtsgeschenke und nicht 08/15 wie Socken….)

F: Abschließend: Du bist ja noch bis August da – wie geht es dann weiter…???

Ich bin gerade auf der Suche nach einem spannenden dualem Studium. Auch gerne hier in Bonn! Da ich schon eine kaufmännische Ausbildung gemacht habe, würde ich gerne weiter im Wirtschaftlichen Bereich bleiben.

KaMi

 

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