Hockey: Danke Kristian, Matze und Maxi

Ja, die Saison war sichtlich sehr anstrengend. Und deshalb ist auch an dieser Stelle einfach mal ein dickes Lob und Dankeschön an unsere drei Trainer Matse, Maxi und Kristian mehr als angebracht und verdient. Man ist schon bald ein halbes Jahrhundert dabei – eine solche tolle Kombination gab es im BTHV noch nie.

Und das Erstaunliche: man muss lange suchen und nachdenken, was alle drei überhaupt gemeinsam haben. Da fiel einem nur ein: sie kommen alle aus Bedeutenden Städten mit BBerod (das liegt im Westerwald und ist fast Zonenrandgebiet); Bad Reichenhall (fast in Österreich) und dann noch, der Knaller, Bietigheim-Bissingen (in the middle of nowhere, aber mit immerhin einem Highlight: der Badepark Ellental).  Da war der weitere Lebensweg ja vorgezeichnet: Bonn!!!

Was die drei in 2022 geleistet haben: Wahnsinn. Und weit über das hinaus, was sie eigentlich leisten müssten. Und ohne um jeden EURO zu feilschen oder gar zu berechnen. Exemplarisch einfach die letzten Tage vor Weihnachten: Mitternachtshockey, Training 1. Damen mit U14 und U12; Weihnachtshockey U10 und U8 auf dem Kunstrasen. Sie waren überall zu finden: auf dem Kunstrasen, in der Halle oder hinterm Büfett – immer gut gelaunt. Und die Hauptarbeit bekommen viele gar nicht mit: die Vorbereitungsarbeiten. Und was auch ausgesprochen angenehm auffällt und keineswegs selbstverständlich ist: hinterher alles picobello aufgeräumt. Das waren einfach tolle Events für 200 Jugendliche.

Was auch hervorragend klappt: die Orga am Wochenende. Die Einteilung der Trainer für die vielen Mannschaften mit allem und drum und dran ist eine logistische Meisterleistung, die vermutlich ganz viele Nerven kostet. Ihr besonderer Einsatz zeigte sich auch vor Beginn der Saison: da waren sie mit Jugendmannschaften in München, Bad Homburg und Goslar (was vergessen??) und nicht auf dem wichtigen Vorbereitungsturnier der 1. Damen und 1. Herren in Leverkusen.

Matse Kress ist mittlerweile der elder statesman. Er trainiert ja nicht nur die 1. Herren, MU14 und MU12. Nebenbei macht er noch die sportliche Leitung und hat den Gesamtüberblick. Er ist auch omnipräsent – nur an seinem freien Tag sollte man ihn nicht stören (für Freundin und Hund muss ja auch mal Zeit bleiben). Ich habe noch nie einen Trainer getroffen, mit dem man so gut sachlich unterschiedliche Standpunkte austauschen kann – und ohne dass einer gleich beleidigt ist, wenn man andere Meinungen vertritt. Und der sich auch selbstkritisch hinterfragt – eher selten bei Trainern..:) – so die bisherige Erfahrung im BTHV. Und Matse hat nicht nur den Blick auf Mannschaften und Training. Immer wieder macht er Vorschläge, was im BTHV noch alles besser werden kann und muss.  Wie er das alles unter einen Hut bringt, bleibt ein Rätsel und schaffen sonst nur Mütter. Einfach eine überragende Performance.

Für Matse war es kein einfaches Jahr im BTHV – das war auch gelegentlich äußerlich sichtbar. Fast 10 Monate hingen die Umstände des Falls WHV/Club Raffelberg über allem und haben ganz viele Nerven und Arbeit gekostet. Der Ärger war riesig und da ist auch der BTHV mit Matse nicht gut umgegangen. Und man darf ihm nie mehr mit den Buchstaben WHV kommen – da muss man dann ganz schnell in sicherer Deckung verschwinden.

Ein Foto sagt oft mehr als 1000 Worte: immer freundlich, mag Kinder, für nichts zu schade, empathisch, achtet auf seine Gesundheit (warm anziehen..), Organisationsgenie (man achte auf den akuraten Büfetttisch), eignet sich anscheiend auch als Hausmann…

Kommen wir zu Maxi. Er war ja schonmal als Spieler vor Jahren in Bonn. Trotzdem muss sich ein Rheinländer erst wieder an bayrisch gewöhnen – von verstehen mal ganz abgesehen. Schon seine Karriere ist ungewöhnlich: er war Wasserskilehrer in Unterbayern (oder war es Oberfranken??) und wurde jetzt Hockeytrainer. Gab’s das schonmal?? In jedem Fall lässt sich die Karriere wie auch ihn selbst als interessant zusammenfassen.

Maxi hat gegenüber den anderen einen Vorteil: man erkennt ihn sofort, denn er trägt immer ein Stirnband. Mit seiner Chefin Jassi versteht er sich blendend – die kommt nämlich auch aus Bayern und kennt ihn besser als jeder andere und so dürfen wir sie auf hochdeutsch über Maxi zitieren: ‚ehrgeizig, zuverlässig, Herz am rechten Fleck, energiegeladen!‘ Wer kann Letzteres besser beurteilen. Außenstehende haben ein etwas differenzierteres Bild..:). Er ist leider auch Perfektionist und steht sich damit gelegentlich selber im Weg, was natürlich besser ist, als anderen im Weg zu stehen. Wer Samstag beim Training zuschaut: immer in Bewegung und alles muss stimmen. Wenn da das Hütchen nicht richtig steht…..  Was ihn auszeichnet: er denkt auch out of the box – das musste schon so mancher Trainer im Rheinbezirk erfahren. Tut aber gut, dass auch andere Gedankengänge einfließen.  Auch Maxi ist jemand, der sich ständig hinterfragt und immer auf der Suche ist, was noch besser gemacht werden kann….  Überhaupt ist er ein Suchender…. Aber zur Beruhigung: schon in der Bibel heißt es: wer suchet, der findet. Leider lässt auch die Bibel offen: wann?? Der Boom bei den Minis und den U8 ist sicher auch ihm zu verdanken. Er rackert nicht nur unermüdlich auf dem Platz und am Wochenende – auch im Büro arbeitet er dann bis spät abends seine langen TO-DO Listen ab. Jassi hat es wunderbar zusammengefasst: ‚Passt schon!‘ Soll auf rheinisch heißen: super engagierter und angenehmer Mensch!! Trotzdem ein Tip von alt an jung: es muss nicht immer alles perfekt sein und werden – auf den Wasserski fällt ja sicher der eine oder andere auch mal ins Wasser und ist trotzdem glücklich!!

Last but not least – einfach weil er leider erst viel zu spät im Sommer den Weg nach Bonn gefunden hat…- Kristian. Der 1. Eindruck: hm, der grübelt ja ständig – kann er auch mal lachen??  Er kann – insofern soll man sich nicht vom 1. Eindruck blenden lassen. Auch er sucht immer nach neuen Wegen, was man im BTHV noch verändern muss (ganz viel); was einfach anders werden muss. Das fragt man aber besser nicht nach dem 4. Kölsch – dann wird es ein langer Abend. Er sollte zunächst nur die 1. Damen trainieren – doch in der Halle übernahm er dann auch die WU14 und WU12 – ein Glücksfall für den BTHV!! Das sehen spätestens nach München auch die Mädchen sicher so. Er war vorher auch nicht Skilehrer oder Philanthrop, sondern tatsächlich Hockeytrainer mit viel Erfahrung. Vor allem, noch eine seltene Eigenschaft: er weiß, was er kann – und eben nicht jede Altersklasse trainieren. Eine gesunde Selbsteinschätzung sollte eigentlich eine Grundvoraussetzung für jeden Trainer sein. Sein Hauptaugenmerk liegt natürlich erstmal auf den Damen. Da musste er in große und erfolgreiche Fußstapfen treten. Mit einer überragenden Hinrunde in der Feldsaison ist ihm das erstmal gelungen. Und auch in der Halle kann man ergebnistechnisch zufrieden sein – bis auf das blöde 3:3 in Krefeld. Und das, obwohl ihm entscheidende SpielerInnen verletzt fehlten. Wenn man alleine das letzte Spiel gegen Mülheim sieht – es fehlte quasi eine ganze Mannschaft. Trotzdem hat die Mannschaft das überragend gemacht und erstmals einen Punkt gegen Mülheim geholt. Verständlich aber trotzdem, dass ihn die Situation belastet und er deshalb immer mal grimmig rüberkommt…. Zum Ausgleich und zur Rettung hat er aber seine Freundin JoJo mit nach Bonn gebracht. Sie ist Gott sei Dank angehende Medizinerin und hat sicher gelernt, Patienten in gute Laune zu versetzen…..

Es ist einfach toll, solche Trainer im BTHV zu erleben und genießen – nicht nur sportlich, sondern vor allem auch menschlich!!! Kinder, Eltern und Damen wissen das – der BTHV hoffentlich auch. Bei allen Problemen im BTHV echte Highlights. Und hoffentlich noch lange im BTHV. Und Ende 2023 dann lachend zurückblicken – geht doch….!!!  Siehe Foto

 

 

 

 

 

 

 

KaMi

 

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