Florian Pohlmann enteilt seinem Gegenspieler. Foto: Horst Müller

Das mit Spannung erwartete Spitzenspiel des HTC Schwarz-Weiß Bonn in der Herren-Verbandsliga beim THC Hürth fiel aufgrund der gefährlichen Straßenverhältnisse aus.

BTHV – BW Köln 8:7 (4:3): Wer den Abstiegskampf des BTHV in der 2. Bundesliga live in der BTHV-Halle im Wasserland verfolgte, brauchte gute Nerven. Erst 90 Sekunden vor dem Abpfiff machte Jan Seelbeck mit dem 8:7 für die Gastgeber dem kollektiven Zittern ein Ende.

“Die Mannschaft war schon sehr nervös”, gestand BTHV-Trainer Rüdiger Hänel. Die Anfangsphase gehörte den Hausherren. Eine 2:0-Führung brachte aber kaum Besserung. Die Kölner glichen prompt zum 2:2 aus. In der Folge ging es munter hin und her. Sekunden vor der Halbzeitsirene gelang BTHV-Kapitän Florian Pohlmann, der neben Seelbeck, Jens Neumann (2) und Stefan Brisken insgesamt vier Tore zum Zittersieg beisteuerte, das 4:3.

Aber auch nach dem Wechsel blieb es spannend. Immer wieder ersetzten die Gäste bei Ballbesitz den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. “Eine Taktik, mit der wir uns schwer taten”, sagte Hänel. Selbst das 5:3 brachte aus Sicht des BTHV nicht die erhoffte Ruhe. Das 6:5 und 7:6 für den BTHV konnten die Blau-Weißen jeweils egalisieren, ehe Seelbecks Tor für die Entscheidung sorgte. Für den BTHV und seine Anhänger geht der Nervenkitzel also weiter. “Einen Sieg werden wir wohl noch brauchen”, schätzt Hänel.

Damen: BW Köln -Bonner THV 4:1 (2:1): “Diesmal lief leider wenig zusammen”, meinte ein nicht nur wegen des 1:4 verschnupfter BTHV-Damentrainer Jan Henseler. Für die Damen des BTHV ist mit dieser Niederlage der Traum von einer kommenden Hallensaison in der Bundesliga endgültig ausgeträumt. Den einzigen Treffer für die Gäste markierte in der 8. Minute zum zwischenzeitlichen 1:1 die wieder genesene Anne Deupmann.

“Bei zwei Heimspielen und einem Auswärtsspiel haben wir die große Chance, zu Hause den Klassenerhalt klarzumachen”, sagt BTHV-Trainer Rüdiger Hänel. “Auf unsere Fans können wir uns verlassen.” Gegen das Team aus der Domstadt geht der BTHV trotz des Drucks, unbedingt gewinnen zu müssen, entsprechend optimistisch ans Werk. “Im Hinspiel hatten wir Köln im Griff. Der Treffer zum 5:5 fiel unglücklich durch eine kurze Ecke mit der letzten Aktion des Spiels”, erinnert sich Hänel.

Für die Damen des BTHV steht am Sonntag beim Tabellenzweiten der Regionalliga West, Blau-Weiß Köln, ein Verfolgerduell auf dem Spielplan. Die Schützlinge von BTHV-Damentrainer Jan Henseler liegen derzeit mit einem Punkt Rückstand hinter den Blau-Weißen auf Tabellenplatz drei.

“Der Verlierer ist aus dem Rennen”, schätzt Henseler mit Blick auf den Aufstiegsplatz in die Bundesliga, auf dem momentan der HC Essen 99 rangiert. Der Spitzenreiter hat vor dem neunten Spieltag fünf Punkte Vorsprung vor den Gegnerinnen des BTHV.

Auch für den HTC Schwarz-Weiß Bonn steht in der Verbandsliga der Herren ein Spitzenspiel auf dem Programm. Am Sonntag beim THC Hürth kann die Mannschaft von Trainer Ludger Wichmann hinsichtlich der Punkte mit dem Tabellenführer gleichziehen.

Starkes Spiel: Leonie Völker (Mitte) und die BTHV-Damen beeindruckten den eigenen Trainer. Foto: Horst Müller

Die HTC-Herren kletterten durch einem 5:2-Sieg in Eilendorf auf Platz zwei der Verbandsliga-Tabelle. SW Köln – Bonner THV 8:5 (6:0): Auch wenn die Gastgeber mit einem üppigen 6:0-Vorsprung in die Kabinen gingen, machte BTHV-Trainer Rüdiger Hänel nicht die Abwehr, sondern den Angriff als Wurzel des Übels aus.

“Wir hatten genügend Chancen, um mit einem 6:6 in die Pause zu gehen.” Erst im zweiten Spielabschnitt lief es besser. Vier Tore von Kapitän Florian Pohlmann und der Treffer von Jan Seelbeck brachten die Gäste bis auf 5:7 heran. “Danach haben wir alles riskiert”, berichtet Hänel.

Die Belohnung für die totale Offensive blieb allerdings aus. Den Kölnern gelang kurz vor dem Abpfiff sogar noch das 8:5. Dank der Niederlage des DSD Düsseldorf bleibt der BTHV dennoch auf dem fünften Tabellenplatz, der zum Klassenerhalt berechtigt. “Der Druck, die Heimspiele für den Klassenerhalt gewinnen zu müssen, wird jetzt natürlich größer”, weiß der BTHV-Trainer.

Bonner THV – Kahlenberger HTC 10:1 (5:1): BTHV-Damen-Trainer Jan Henseler geriet ins Schwärmen. “Phasenweise haben wir in dieser Partie unser bislang bestes Hockey dieser Saison gespielt.” Allerdings vergingen 19 Minuten, ehe Daniela Prange den BTHV nach einer kurzen Ecke mit 1:0 in Führung brachte.

Nach dem postwendenden 1:1 brach Laura Welsing mit dem 2:1 endgültig den Bann (22.). Prange mit drei weiteren Toren, Corinna Schmitz und drei Treffer von Charlotte Legerlotz sorgten schließlich für den auch in dieser Höhe verdienten Erfolg des BTHV.

Eilendorfer HC – HTC SW Bonn 2:5 (1:2): Der HTC hat mit dem wichtigen Sieg in Aachen den zweiten Platz in der Verbandsliga erobert. Marius Rohmer (3 Tore) und Tobias Höhne (2) brachten den Auswärtserfolg für die Schützlinge von Trainer Ludger Wichmann unter Dach und Fach. Der Rückstand auf Tabellenführer Hürth, bei dem der HTC Schwarz-Weiß am nächsten Sonntag antreten muss, schrumpfte bei einem Spiel weniger auf überschaubare drei Punkte.

Der Versuch der BTHV-Damen, in der Regionalliga die Tabellenspitze zu übernehmen, ist hingegen gescheitert. Die Schützlinge von Trainer Jan Henseler unterlagen in eigener Halle dem Spitzenreiter HC Essen knapp mit 1:2. Die Herren des HTC Schwarz-Weiß Bonn verabschiedeten sich mit einem 6:3-Erfolg gegen die Zweitvertretung des BTHV in die Weihnachtsferien.

Düsseldorfer SC – Bonner THV 7:4 (4:2): Alle guten Vorsätze der Gäste waren nach nur drei Minuten Makulatur. Ein katastrophaler Fehlpass lud die Landeshauptstädter zur 1:0-Führung ein. Die sich häufenden Fehler nutzten die Gastgeber bis zur Pause zu einer 4:2-Führung aus. Die Treffer von Florian Pohlmann und Benedikt Ewig brachten den Tabellendritten nicht aus dem Konzept.

Nach Wiederbeginn zog Düsseldorf bis auf 7:3 davon. Pohlmann hatte zwischenzeitlich nach kurzer Ecke das dritte Bonner Tor erzielt. Das sich abzeichnende Debakel konnte der BTHV schließlich doch noch verhindern. Louis Bahlmann verkürzte sogar noch auf 4:7.

Bonner THV – DSD Düsseldorf 5:4 (2:2): Dass der Aufsteiger die Niederlage vom Vortag gut weggesteckt hatte, war nach nur 16 Minuten auf der Anzeigetafel abzulesen. Louis Bahlmann und BTHV-Kapitän Florian Pohlmann hatten die Gastgeber in eigener Halle mit 2:0 in Führung geschossen. Wer nun unter den zahlreichen Anhängern an einen Spaziergang glaubte, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Bis zur Pause glichen die Gäste zum 2:2 aus. Was sich dann nach Wiederbeginn abspielen sollte, war nichts für schwache Nerven.

Den Rückenwind nutzend, zog Düsseldorf zunächst auf 4:2 davon. “In dieser Phase haben wir völlig den Faden verloren”, sagte Hänel. Aber nur zwei Minuten später rieben sich die Zuschauer wieder verwundert die Augen. Mit einem Doppelpack binnen 120 Sekunden hatte Florian Pohlmann zum 4:4 ausgeglichen. In der 51. Minute jubelte der BTHV-Kapitän über das 5:4. In den letzten vier Minuten folgte dann vor dem großem Jubel über den ersten Saisonerfolg in Liga Zwei das große Zittern, als Düsseldorf zugunsten eines sechsten Feldspielers den Torhüter vom Feld nahm.

Bonner THV (Damen) – HC Essen 1:2 (1:1): Ohne die Schlüsselspielerinnen Anne Deupmann und die kurzfristig erkrankte Leonie Völker kämpften die Gastgeberinnen aufopferungsvoll, spielten gegen den Tabellenführer auf Augenhöhe, ließen aber die Durchschlagskraft vor dem Essener Tor vermissen. Für Jan Henseler allerdings kein Wunder.

“Mit Anne Deupmann und Leonie Völker haben uns heute 20 von 29 Toren gefehlt.” Vor allem den kurzen Ecken fehlte ohne die Toptorschützin Deupmann die Gefährlichkeit. So führte nur eine von vier Strafecken in der 26. Minute durch den Nachschuss von Natalie Rocho zum zwischenzeitlichen 1:1. Essen war in der 23. Minute in Führung gegangen. Der Siegtreffer für den Ligaprimus fiel dann per Siebenmeter (51.). Trotz der Niederlage ist Henseler optimistisch. “Noch haben wir das Ziel Bundesligaufstieg in der Halle nicht aufgegeben.”

HTC SW Bonn – Bonner THV 2 6:4 (3:2): In der Verbandsliga behält der HTC das Ziel Rückkehr in die Oberliga im Auge. In der Halle im Wasserland sicherten Marius Rohmer (3), Julius Herter, Tobias Höhne und Max Kögler in einer umkämpften Partie den Erfolg. Der Mannschaft von Coach Ludger Wichmann fehlen bei einem Spiel Rückstand nur noch drei Punkte auf die Spitze.

“In den Trainingseinheiten stand das Torschusstraining in allen Variationen im Vordergrund”, berichtet BTHV-Trainer Rüdiger Hänel.

Ob die Therapie hilft, kann der Aufsteiger an diesem Wochenende gleich zweimal unter Beweis stellen. Nach der Partie am Samstag beim Tabellenzweiten Düsseldorfer SC empfängt der BTHV am Sonntag (16 Uhr, BTHV-Halle Wasserland) mit DSD Düsseldorf gleich den zweiten Club aus der Landeshauptstadt. “Wir spielen gut, haben aber aus den genannten Gründen zu wenig Punkte auf dem Konto”, erklärte Hänel. “Das wollen wir an diesem Wochenende ändern.”

Gleich im Anschluss an das Herrenspiel gegen Düsseldorf steigt das Spitzenspiel in der Regionalliga West der Damen. Um 18 Uhr treffen die Schützlinge von Coach Jan Henseler, derzeit Zweiter der Tabelle, auf den punktgleichen Spitzenreiter HC Essen. “Ein Spiel, auf das wir uns riesig freuen”, sagte Henseler. Allerdings haben die Gastgeberinnen ein großes Handicap.

Anne Deupmann, Toptorschützin des BTHV, zog sich im Spiel bei Eintracht Dortmund eine schwere Handverletzung zu, die operiert werden musste. “Wenn es sehr gut läuft, steht uns Anne vielleicht Karneval wieder zur Verfügung”, schätzt der BTHV-Trainer.

In der Verbandsliga der Herren bekommt es der HTC Schwarz-Weiß Bonn am Sonntag (15 Uhr, Halle Wasserland) im Derby mit der Zweitvertretung des BTHV zu tun.

Zwei Siege feierte Leonie Völker (rechts) am Wochenende mit dem Bonner THV. Foto: Horst Müller

Bonner THV – Kahlenberger HTC 2:4 (1:2): Nach 60 hochklassigen und tempogeladenen Minuten rief BTHV-Trainer Rüdiger Hänel seine Schützlinge zusammen. Tröstende Worte taten Not, denn aus Sicht der Gastgeber war gegen den Aufstiegsfavoriten in die Bundesliga mehr drin. “Meine Mannschaft hat gut gespielt, sich aber leider nicht belohnt”, bedauerte Hänel. “Wieder einmal haben wir unsere Torchancen nicht genutzt.” Zudem habe der Kahlenberger Schlussmann einen Sahnetag erwischt.

15 Minuten lang hielten beide Torhüter in der BTHV-Halle ihre Kästen sauber. Dann ging der Favorit mit 1:0 in Führung (16.). Aber schon im Gegenzug gelang BTHV-Kapitän Florian Pohlmann das 1:1. Bis zur 50. Minute sollte es der einzige Bonner Treffer bleiben, während die Gäste noch dreimal zuschlugen. Mehr als das 2:4, das Jens Neumann nach einer kurzen Ecke erzielte, ließ der Tabellenführer am Ende nicht zu.

Für eine weitere schlechte Nachricht sorgte dann nach Spielschluss Blau-Weiß Köln, das überraschend beim DSD Düsseldorf mit 8:6 gewann und den BTHV vor dem kommenden Doppelspieltag auf den letzten Tabellenplatz verwies.

Bonner THV Damen – RTHC Leverkusen 3:2 (2:2): Bereits in der zweiten Minute mussten die Schützlinge von BTHV-Damentrainer Jan Henseler das 0:1 hinnehmen. Es dauerte zehn Minuten, ehe Charlotte Legerlotz egalisieren konnte. Nur zwei Minuten später erzielte Nina Schmüser das 2:1 für den BTHV. Wer nun aber glaubte, die Gastgeberinnen hätten sich damit frei geschwommen, sah sich getäuscht. Vier Minuten vor dem Pausenpfiff gelang Leverkusen das 2:2. Nach dem Wechsel entwickelte sich ein zähes Ringen. Einmal mehr machte Anne Deupmann den entscheidenden Unterschied. In der 37. Minute traf die Bonner Angreiferin zum entscheidenden 3:2.

Eintracht Dortmund Damen – Bonner THV 1:6 (1:3): Wie viel Kraft die Partie vom Samstag tatsächlich gekostet hatte, sollte die Partie am Sonntag beim Schlusslicht in Dortmund zeigen. “Das Ergebnis ist deutlicher, als das Spiel tatsächlich war”, meinte der BTHV-Trainer.

Nach dem 0:1 durch einen Siebenmeter (2.) schossen Anne Deupmann (11.), Laura Welsing (20.) und Charlotte Legerlotz (25.) eine 3:1-Führung heraus. In der zweiten Halbzeit erhöhten Daniela Prange (41.), die später einen Siebenmeter verschoss, Welsing (50.) und erneut Prange (59.) noch auf 6:1. Deupmann und Nina Schmüser schieden allerdings verletzt aus.

Wie viel der BTHV in der neuen Liga dazugelernt hat, zeigt sich am Sonntag, wenn um 14 Uhr (BTHV-Halle, Wasserland) Tabellenführer Kahlenberger HTC zu Gast ist. Zählbares erwartet beim Aufsteiger niemand. “Gegen diesen Gegner haben wir absolut nichts zu verlieren”, so Hänel.

Gleich zweimal müssen die Damen des BTHV in der Regionalliga West ran. Nach der Partie am Samstag (16 Uhr, BTHV-Halle, Wasserland) gegen den RTHC Leverkusen tritt der aktuelle Tabellenzweite am Sonntag beim Schlusslicht Eintracht Dortmund an. Trainer Jan Henseler gibt klare Ziele vor. “Wenn wir in der Halle weiter um den Aufstieg in die Bundesliga spielen wollen, müssen sechs Punkte her.” Fraglich ist der Einsatz von Angreiferin Anne Deupmann (Rippenprellung).

BONN.  Dramatik pur beim 5:5 (2:4) im dritten Spiel des Bonner THV in der 2. Hallenhockey-Bundesliga bei Blau Weiß Köln. Beim Stand von 5:4 für den Aufsteiger verhängten die Unparteiischen drei Sekunden vor Schluss eine Strafecke gegen die Gäste. Das 5:5 für die Kölner fiel schließlich nach der Schlusssirene.

“Natürlich ist es ärgerlich, so den Ausgleich hinnehmen zu müssen, und natürlich müssen wir uns in der 2. Bundesliga cleverer verhalten. Aber uns bleibt ein wichtiger Auswärtspunkt”, sagte Hänel.

Es war BTHV-Kapitän Florian Pohlmann, der in der 12. Minute die Kölner Führung ausgleichen konnte. Zwei Minuten später sorgte Matthias Caspari für das 2:1 der Bonner.

Nach dem 2:2 erhöhten erneut Pohlmann und Luis Bahlmann sogar noch vor der Pause auf 4:2. Auch nach Wiederbeginn agierten die Gäste couragiert und konzentriert. Nach dem 3:4-Anschluss der Kölner erzielte Florian Pohlmann mit seinem dritten Treffer drei Minuten vor Schluss per Siebenmeter das 5:3. Ein Vorsprung, den der Aufsteiger nicht über die Zeit brachte.

In der Regionalliga West halten die Damen des Bonner THV mit dem 8:0 beim HTC Grün Weiß Wuppertal Kurs auf die Tabellenspitze. Anne Deupmann sorgte bereits in der 2. Minute für die frühe Führung. Nur zwei Minuten später erhöhte Leonie Völker auf 2:0. Mit drei weiteren Toren von Deupmann und zwei Treffern von Leonie Völker sowie einem Treffer durch Hana Siefert gelang ein deutlicher Erfolg.

Schließlich war BTHV-Kapitän Florian Pohlmann mit gleich zwei Siebenmetern jeweils am Pfosten gescheitert. “Dennoch hat uns der Punkt Selbstvertrauen gegeben und uns auch Respekt bei der Konkurrenz verschafft”, glaubt BTHV-Trainer Rüdiger Hänel.

Die Probe aufs Exempel steht dem Aufsteiger am Sonntag bevor, wenn der BTHV beim einzig noch Punktlosen Blau-Weiß Köln antreten muss. Für den BTHV-Trainer ein Gegner auf Augenhöhe. “Wir peilen drei Punkte an”, verkündet Hänel. In einer Liga mit nur sechs Teams, zehn Spielen und einem Absteiger wäre das bereits ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt.

Die Damen des BTHV planen derweil in der Regionalliga West den Angriff auf die Tabellenspitze. Voraussetzung dafür ist am Sonntag beim bislang noch sieglosen HC Grün-Weiß Wuppertal ein Sieg. “Keine leichte Aufgabe”, weiß BTHV-Damentrainer Jan Henseler. “Wuppertal pflegt eine Defensivtaktik, die es jedem Gegner schwer macht, durchzukommen. Ich rechne mit einem Geduldsspiel.”

In der Verbandsliga der Herren will der HTC SW Bonn bereits am Samstag an die gute Offensivleistung beim 11:5 gegen den BTHV 3 anknüpfen. Auch beim Gegner THC Bergisch Gladbach 2 steht bislang nach drei Spieltagen ein Sieg zu Buche.

Bonner THV – RW Velbert 7:0 (0:0): Die Spielerinnen des BTHV waren nach den ersten 30 Minuten der Verzweiflung nahe. Trotz zahlreicher Torchancen und sechs Strafecken hatten sie noch kein Tor bejubeln können.

“In der Pause habe ich der Mannschaft dann gesagt, dass sie die Nerven behalten muss”, erzählte BTHV-Damencoach Jan Henseler. Drei Minuten nach Wiederbeginn platzte dann durch das 1:0 von Anne Deupmann endlich der Knoten. Drei weitere Deupmann-Treffer sowie Tore von Nina Schmüser und Leonie Völker (2) schraubten das Ergebnis schließlich noch auf 7:0.

HTC SW Bonn – Bonner THV III 11:5 (7:1): Nach zwei Niederlagen gelang dem HTC in der Verbandsliga nun der ersehnte erste Dreier. “Das war ein Schritt in die richtige Richtung”, meinte HTC-Trainer Ludger Wichmann erleichtert. Die Tore für den HTC Schwarz-Weiß erzielten Christoph Wilhelm (3), Max Kögler (2), Marius Rohmer (2), Tobias Höhne, Alexander Bonani, David Appel und Nico Winterhoff. hto

Durchwachsener Auftakt für den Zweitliga-Aufsteiger BTHV: Auf das 3:8 in Düsseldorf folgte immerhin ein 5:5-Remis gegen den Aufstiegsfavoriten SW Köln. Foto: Horst Müller

DSD Düsseldorf – Bonner THV 8:3 (3:2): “Das war ein typisches Aufsteigerspiel”, sagte BTHV-Trainer Rüdiger Hänel nach dem Premierenauftritt seiner Schützlinge am Samstag beim DSD Düsseldorf. “Wir haben teilweise gut kombiniert, aber leider uneffektiv gespielt und am Ende den Mut verloren.”

Vor allem in der ersten Hälfte hielt der Aufsteiger mit. Florian Pohlmann zum 1:1 (7.) und 2:3 (28.) hielt mit seinem Doppelpack die Gäste im Spiel. Erst gegen Mitte der zweiten Hälfte zogen die Gastgeber auf 5:2 davon, ehe Jakob Pohlmann auf 3:6 verkürzen konnte (45.). “Insgesamt bin ich mit dem Auftritt zufrieden”, resümierter der BTHV-Trainer. “Wir haben uns viele Chancen erarbeitet. Das macht Hoffnung.”

Bonner THV – SW Köln 5:5 (4:4): Die mehr als 200 Zuschauer in der BTHV-Halle erlebten am Sonntag in der ersten Hälfte eine temporeiche Partie. “Insgesamt war das eine klare Steigerung zum ersten Spiel”, fand BTHV-Spieler Jens Neumann. Den 0:1-Rückstand aus der dritten Minute glich weitere drei Minuten später Luis Bahlmann aus.

Es folgten sechs Minuten, in denen der Gastgeber alles andere als im Bilde war. Die Kölner zogen bis zur 12. Minute auf 4:1 davon. Dann aber fingen sich die Hausherren und verkürzten durch zwei weitere Tore von Bahlmann auf 3:4.

Kurz vor der Pause verwandelte sich die Halle dann in den vom BTHV-Trainer beschworenen Hexenkessel. Nach einer kurzen Ecke erzielte Florian Pohlmann den 4:4-Ausgleich. Auch nach dem Wechsel blieb die Begegnung ausgeglichen.

Den 4:5-Rückstand (51.) glich schließlich Pohlmann in der 59. Minute zum 5:5 aus.Trotz des Punktgewinns gegen einen der Topfavoriten wusste der BTHV-Tross am Ende nicht so recht, ob er sich freuen oder ärgern sollte. Schließlich war Florian Pohlmann mit zwei Siebenmetern am Pfosten gescheitert.

Von Thomas Heinen

Bonner THV – Blau Weiß Köln 1:3 (0:1): “Wir konnten zu selten Überzahlsituationen in der Offensive herstellen”, bemängelte Trainer Jan Henseler. Die Defensive funktionierte zwar, die Kölner Tore aus der 11., 36., und 46. Minute konnten die Gastgeberinnen allerdings nicht verhindern. Den Bonner Treffer erzielte Leonie Völker.

RTHC Leverkusen 2 – HTC SW Bonn 4:3 (1:2): In der Herren-Verbandsliga musste der HTC im zweiten Spiel die zweite Niederlage hinnehmen. Bis zehn Minuten vor Ende führte das Team von Trainer Ludger Wichmann mit 3:1; Max Köbler, Christoph Wilhelm und Tobias Höhne trafen. Dann aber riss der Faden. Innerhalb von vier Minuten erzielten die Hausherren drei Treffer zum 4:3.

“Köln gehört zu den vier Teams in der Liga, die sicherlich um den Aufstieg mitspielen werden”, schätzt der BTHV-Trainer. In der Verbandsliga der Herren kassierte der HTC SW Bonn zum Ligaauftakt gegen den THC Hürth eine 3:8 (2:5)-Niederlage. “Trotz des klaren Ergebnisses war es über weite Strecken ein ausgeglichenes Spiel”, sagte HTC-Trainer Ludger Wichmann.

Während die Gäste aus drei Strafecken zwei Treffer erzielten, ging der HTC trotz der doppelten Anzahl leer aus. So reichten die Tore von Max Kögler (2) und David Appel nicht zum Sieg. Am Sonntag kann es der Verbandsligist beim RTHC Leverkusen II nun besser machen.

Die Spielerin des Tages aus Sicht der Gäste hieß Leonie Völker. Der Angreiferin gelangen alle drei Bonner Treffer. Dabei erzielte Völker binnen 60 Sekunden in der 15. Spielminute gleich zwei Tore zum 1:0 und 2:0 für den BTHV. Die Gastgeberinnen blieben dennoch im Spiel und kamen in der 30. Minute zum 1:2-Anschlusstreffer.

Auch nach dem 3:1 durch Völker (32.) ließ Kahlenberg nicht locker und schaffte eine Minute vor dem Abpfiff noch das 2:3. Zu mehr sollte es allerdings nicht mehr reichen. “Ich bin sicher, dass hier noch die eine oder andere Mannschaft Punkte lassen wird”, sagte BTHV-Trainer Jan Henseler.

ie Bonnerin Leonie Völker (Mitte) versucht gegen zwei Heimfelder Spielerinnen ein Dribbling. Heimfeld wurde Turniersieger, der BTHV belegte Rang drei. Foto: Horst Müller

Zehn Damen- und neun Herrenteams – überwiegend aus der 1. und 2. Bundesliga sowie Regionalliga – waren der Einladung in die Halle des BTHV ins Wasserland gefolgt. An zwei Tagen gab es für die Zuschauer hochklassigen Hockeysport zu sehen.

“Für uns war das die ideale Vorbereitung auf die kommenden schweren Aufgaben”, meinte Jens Neumann, Spieler und Teammanager der ersten Herrenmannschaft, die am 24. November beim DSD Düsseldorf in das Abenteuer 2. Bundesliga startet.

Auf dem Weg ins Finale scheiterten die BTHV-Damen von Trainer Jan Henseler erst im Halbfinale mit 2:3 am Bundesligisten und Titelverteidiger TG Heimfeld. Die Tore in einer hochklassigen und spannenden Partie erzielten Anne Deupmann und Leonie Völker. Im kleinen Finale setzten sich die Gastgeber dann gegen den GC Velbert mit 2:1 durch. Erneut trafen Anne Deupmann und Leonie Völker.

Die BTHV-Herren von Trainer Rüdiger Hänel schafften es sogar ins Finale. Nach nur einer Niederlage in der Vorrunde gegen Angstgegner TEC Darmstadt traf der künftige Zweitligist im Endspiel erneut auf die Hessen.

Auch diesmal unterlagen die Gastgeber mit 2:4. Jakob Misof und Mathias Caspari hießen die Torschützen für den BTHV. “Trotz dieser Niederlage hat meine Mannschaft ein sehr gutes und konstantes Turnier gespielt”, resümierte Hänel.

Die Damen des BTHV mussten sich dagegen in der Regionalliga West beim Club Raffelberg mit einem 1:1 zufrieden geben. In der Damen-Oberliga kassierte der BTHV 2 mit dem 0:1 beim Aachener HTC die erste Saisonniederlage.

SW Köln 2 – Bonner THV 2 0:3 (0:3): Auch ohne die verletzten Mats Klippert (Zerrung) und Stefan Brisken (Fingerbruch) boten die Gäste vor allem in Hälfte eins eine tadellose Leistung. Florian Pohlmann, Louis Bahlmann und Mike Hanson festigten mit ihren Toren Tabellenplatz eins.

BW Köln 2 – HTC SW Bonn 2:3 (0:1): Im Spiel des Zweiten gegen den Ersten erzielte Maximilian Herter die 1:0-Führung für die Gäste. Nach dem Seitenwechsel und dem zwischenzeitlichen 1:1 erhöhten Alex Bonanni und David Appel auf 3:1. “Danach haben wir es leider noch einmal spannend gemacht”, sagte HTC-Trainer Ludger Wichmann. Aber mit Glück und Geschick rettete der Tabellenführer nach dem 2:3-Anschlusstreffer der Kölner in der 65. Minute den Sieg über die letzten fünf Minuten.

Club Raffelberg – Bonner THV 1:1 (1:1): In einem Spiel auf hohem Regionalliga-Niveau gelang Jule Hänel an ihrem 17. Geburtstag die 1:0-Führung für den BTHV (20.). Aber nur sieben Minuten später erzielten die Gastgeberinnen nach einer Strafecke das 1:1, ein Zwischenstand, der trotz des Chancenübergewichts der Bonnerinnen bis zum Schlusspfiff Bestand haben sollte.

“Dass die Kölner derzeit Achter sind, darf uns nicht in Sicherheit wiegen. Gut möglich, dass Spieler aus dem Zweitligakader der Kölner helfen sollen, die Karre aus dem Dreck zu ziehen”, mutmaßt BTHV-Coach Rüdiger Hänel. Gelingt aber der vierte Sieg im vierten Spiel, könnte sich der BTHV an der Spitze weiter absetzen.

Ein vergleichbares Ziel verfolgt auch der HTC SW Bonn. Allerdings muss der Tabellenführer der Verbandsliga beim Zweiten, Blau Weiß Köln II, antreten. Für Ludger Wichmann zwar ein Spitzenspiel, aber noch ohne entscheidende Bedeutung für den weiteren Saisonverlauf. “Wer hier verliert, hat immer noch die Chance, am Ende aufzusteigen.”

Die Damen des Bonner THV treten am Sonntag beim Fast-Aufsteiger Club Raffelberg an, der momentan nur auf Rang sieben zu finden ist. “Ein ganz gefährlicher, weil angeschlagener Gegner”, weiß Damentrainer Jan Henseler, der auf die erkrankte Klara Leinen und die im Examensstress steckende Claudia Kühl verzichten muss.

In der Oberliga der Damen will die BTHV-Zweitvertretung den guten Saisonstart mit zwei Siegen in zwei Spielen mit einem Erfolg beim Tabellenschlusslicht Aachener HTC bestätigen.