Bericht des Vorsitzenden zum Jahresende

Zum Jahresende will ich Sie über die wichtigen Bereiche des BTHV informieren, damit Sie wissen, wie sich die Situation sowohl in den sportlichen Bereichen, aber sich auch die Infrastruktur des Vereins entwickelt hat.

Der BTHV ‚boomt‘ und wir kommen in der Tennis- und auch in der Hockeyabteilung langsam an die Grenzen unserer Kapazitäten.

Zurzeit hat der BTHV 2082 Mitglieder, nach unserer Kenntnis so viele Mitglieder wie noch nie in der langen Geschichte des BTHV. Darin enthalten sind natürlich die 102 Kinder und inaktiven Eltern der neuen Rugbyabteilung sowie die 135 Mitglieder, die bis zum Ende des Jahres Probemitglieder des BTHV sind. Selbst wenn man also die Gesamtzahl der Mitglieder von diesen beiden Größen bereinigt, so verbleiben dann doch noch 1835 ‚reguläre‘ Mitglieder. Davon sind knapp 600 Kinder und Jugendliche in beiden Abteilungen. Natürlich wird es zum Ende des Jahres erneut Austritte aus dem BTHV geben, aber nach unseren Befragungen und Einschätzungen hat dies in wenigen Fällen mit unserem Angebot, die gewünschten Sportarten im BTHV zu betreiben zu tun, sondern ist auf berufliche Veränderungen bzw. gesundheitliche Probleme zurück zu führen.

Diese Zahlen sind auch das Ergebnis der Einführung der neuen Mitgliederverwaltung sowie der guten Serviceleistungen der Geschäftsstelle. Deshalb danken wir Kirsten Machts und Kay Milner für Ihre sehr gute Arbeit im vergangenen Jahr.

Auf der Anlage haben wir in diesem Jahr erhebliche Renovierungsarbeiten auf den Tennisplätzen vorgenommen. Außerdem hatten wir Probleme mit der Flutlichtanlage auf dem Hockeyplatz. Vier größere Rohrbrüche an und auf den Tennisplätzen musste dann auch noch behoben werden.  Diese Probleme sind nicht nur mit Mehrarbeit verbunden, sondern bedeuten auch in vielen Fällen höhere Kosten, mit denen man vorher nicht planen konnte. Insgesamt aber befindet sich die Anlage in einem gepflegten und funktionsfähigen Zustand.

Leider haben uns die erhöhten Ausgaben für die Anlage dazu gezwungen, im Clubhaus auf die Renovierung der Duschen zu verzichten. Die Umkleidekabinen der Damen und Herren im Clubhaus wurden u. a. auch dank einer großzügigen Spende renoviert. Die immer wieder auftretenden Geruchsbelästigungen in den Kabinen und im Gebäude haben wir trotz vieler Maßnahmen leider noch immer nicht komplett ‚in den Griff‘ bekommen. Dies liegt u. a. daran, dass wir über keinerlei Pläne über die Rohrleitungssysteme unter dem Clubhaus verfügen. Sollten auch jetzt neue Maßnahme die Geruchsbelästigungen nicht aufhören, werden wir wohl durch eine Kamerauntersuchung des Rohrsystems dem Grund der Belästigungen auf die Spur kommen müssen.

Ein großer Teil dieser Arbeiten wird von unseren Platzwarten Axel Schaulandt und Helmut Klamke sowie der Hilfe von Hans Kull und seinen Mitarbeitern verrichtet, denen wir für diese Arbeit im vergangenen Jahr recht herzlich danken.

Ende Dezember 2016 wird auch der Pachtvertrag mit dem Ehepaar Sträter auslaufen. Wir haben ab dem 1.1.2017 nun einen neuen Vertrag mit deren Tochter Dotti abgeschlossen, so, dass wir davon ausgehen können, dass die gute Zusammenarbeit und damit auch das gute Angebot der Gastronomie erhalten bleiben. 

Wir danken von dieser Stelle Cathy und Rudolph Sträter sowie allen Helferinnen und Helfern für Ihre Freundlichkeit, ihre Zuvorkommenheit und ihren Service. Eine gute Gastronomie ist für einen Verein wie den BTHV von sehr großer Bedeutung und deshalb sind wir sehr froh, dass wir mit Dotti nun auch weiterhin in eine gute Zukunft blicken können.  

Für das neue Jahr planen wir auf jeden Fall die Renovierung der Duschen im Clubhaus. Größere Arbeiten im Außenbereich sind eine Abholzung von zwei großen Bäumen, die bei stärkerem Sturm zu einer Gefährdung der Tennishalle werden können und ein Zurückschneiden von Büschen und Bäumen u. a. am Hockeyplatz, da dieser Wuchs den Zaun bedenklich aus der senkrechten Lage gebracht hat. Außerdem ist ein Tank der Entkalkungsanlage gebrochen und einer der größeren Rasenmäher muss auch erneuert werden.

Auch finanziell steht der BTHV nicht schlecht dar. Trotz der schon erwähnten ungeplanten Ausgaben scheint es so zu sein, dass wir das Jahr 2016 dank der sehr guten kontrollierenden Funktion des Schatzmeisters Thomas Schmitz ohne ein größeres Defizit abschließen werden. Bei einem Etat von mehr als einer Million Euro ist dies sicher ein kleines Kunststück.

In der Sache Christian Miesen Geländer gegenüber vom BTHV, über die ich Sie ja in einer gesonderten Mail ausführlich informiert hatte, gibt es bis heute noch keine weitere Entwicklung.

Nach diesen Berichten aus dem Verwaltungs-; organisatorischen und technischen Bereichen komme ich zum wichtigsten Teil: dem Sportbetrieb. 

Dass der BTHV sportlich in beiden Bereichen sehr gut vertreten ist, konnte man an den diesjährigen Wahlen zum Sportler des Monats erleben. Mit der Wahl von Susanne Schweda für ihre Erfolge auf der europäischen und deutschen Ebene sowie mit der Mannschaft des BTHV wurde erstmalig eine Tennisspielerin gewählt. Und Florian Pohlmann wurde stellvertretende für die Hockeyherrenmannschaft des BTHV zum zweiten Mal als Sportler des Monats geehrt. Mit einem Erdrutschsieg (so der General Anzeiger) ist nun auch Thea Scheidl von den 1. Hockeydamen im November zur Sportlerin des Monats November gewählt worden. Eine Bayerin, die in Bonn zur Sportlerin des Monats gewählt wird, ist dann noch etwas Besonderes. Es ist aber auch ein Beweis dafür, dass die Mitglieder des BTHV die Leistungen durch die Teilnahme an den Abstimmungen anerkennen, die einzelne Spielerinnen und Spieler auch in ihren Mannschaften erbringen,

Im Hockeybereich haben die beiden Spitzenmannschaften sehr gute Leistungen erbracht. Die Damen haben sich auf dem Feld und jetzt auch in der Halle in der 2. Bundesliga und der Regionalliga sehr gut behauptet und dort etabliert. Die Herren haben es nach Ihrem Aufstieg in die 2. Bundesliga trotz sehr guter Leistungen nicht geschafft, durch ein paar Siege dem Ziel Klassenerhalt näher zu kommen. Aber es gibt ja noch die Rückrunde. Und auch in der Hallensaison läuft es noch nicht so richtig rund, was aber u. a. auch daran liegt, dass wichtige Spieler sich verletzt haben.

Im Rugbybereich sind wir ja ‚nur‘ mit den Jugendmannschaften vertreten, die auf verschiedenen Turnieren auch schon die ersten Erfolge hatten. Aber auch außerhalb des Spielfeldes gibt es viele Veranstaltungen für die Kinder und Jugendlichen, so z. B. gemeinsame Besuche von Länderspielen. Auch die erstmalig durchgeführten Camps mit sehr guten Trainern waren erfolgreich.

Im Tennisbereich sind beiden Spitzenmannschaften in der Oberliga verblieben und in der laufenden Winterrunde haben zumindest die Herren gute Aufstiegsambitionen. Die Herrenmannschaft hat sich durch drei sportlich sehr gute deutsche Spieler (u a. durch den Trainer Dariusz Kulagowski) erheblich verstärken können, die auch in der kommenden Sommersaison das Gerüst der ersten Mannschaft bilden werden.

Auch in den anderen Altersklassen haben wir gute Erfolge zu vermelden.: Die Damen 60 sind deutscher Vizemeister geworden, die Herren 40 und die Herren 50 sind in die Regionalliga aufgestiegen. Auch diese Erfolge zeigen eine hohe sportliche Attraktivität des Vereins.

Sowohl im Tennis- als auch im Hockeybereich bekommen wir, wie schon erwähnt, Probleme mit den hohen Anmeldezahlen von Kindern und Jugendlichen, die wir zu verzeichnen haben. Wir sind natürlich stolz darauf, dass der BTHV für so viele Kinder und Jugendliche eine Anlaufstation ist, die sportliche Freizeit dort zu verbringen. Und es ist auch ein deutliches Zeichen, dass trotz mancher auch berechtigten Kritik die Arbeit der Trainer gut sein muss und ist.

Ich möchte allen Trainerinnen und Trainern, allen Co- und Hilfstrainern für ihre Arbeit im vergangenen Jahr danken. Ein besonderer Dank geht auch an unsere drei FSJ’ler Nico Henniger, Kaya Korang-Seitz und jetzt Thea Scheidl die insbesondere im Hockeytrainingsbetrieb unersetzlich geworden sind. 

Aber die organisatorischen Probleme, die mit einer solch großen Anzahl von Kindern und Jugendlichen verbunden sind, sei es sie in entsprechende Trainingsgruppen einzuordnen, sei es ausreichend Mannschaften zu melden, werden immer größer und es stellt sich möglicherweise die Frage, ob es nicht doch Obergrenzen für eine Aufnahme in den BTHV geben muss.

An der sportlichen, d. h. an der inhaltlichen und methodischen Arbeit des Vereins wird von verantwortlicher Seite aus weitergearbeitet. Das bedeutet, dass wir die Qualität unserer Arbeit sowohl für die eher leistungsorientierten Kinder aber auch für die eher breitensportlich orientierten Kinder verbessern, d. h., den Interessen und den Begabungen der Kinder noch stärker anpassen wollen.

Ich habe es immer wieder betont und möchte auch an dieser Stelle noch einmal wiederholen: Der BTHV ist nicht nur ein Dienstleistungsunternehmen. Er ist mehr als dies, weil wir in diesem Umfang und in dieser Qualität unsere Leistungen nur erbringen können, wenn neben den hauptamtlichen Mitarbeitern und Trainern es nicht eine hohe Anzahl von Personen gibt, die in ihren ehrenamtlichen Funktionen, sei es bei der Betreuung von Mannschaften, sei es durch bestimmte Arbeiten in Projekten und Arbeitskreisen oder auch durch die Übernahme von bestimmten, für den Verein aber sehr wichtigen Aufgaben.

All diesen guten ‚Geistern‘, aber auch meinen Vorstandskolleginnen und Vorstandskollegen möchte ich an dieser Stelle für ihren Einsatz und für ihre Arbeit recht herzlich danken. Ohne sie, ohne Euch würde der BTHV sich nicht in einem so guten Zustand befinden.

Die Mitgliederversammlung ist für den 22. März 2017 geplant. Hier werden turnusgemäß die Vorstandsmitglieder neu gewählt. Wir suchen immer wieder Mitglieder, die sich im Vorstand engagieren oder aber auch Teilaufgaben übernehmen. So ist der Vorstandsbereich ‚Anlagen, Gebäude, Sporthallen‘ immer noch kommissarisch besetzt.

Ich wünsche allen Mitgliedern ein ruhiges Weihnachtsfest, einen guten Übergang nach 2017 und dann ein gutes Jahr 2017, zu dem der BTHV seinen Anteil dazu leisten will.

 

Norbert Veith, Vorsitzender

 

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