Foto: das Wappen der Familie von Borries – wow…
Im BTHV engagieren sich ganz viele – oft im Hintergrund. Diese möchten wir durch die Interviews näher vorstellen.Ohne sie wäre vieles im BTHV nicht möglich. Heute Friedrich von Borries, schon fast ehrenamtlicher Trainer im Hockey
F:Zunächst: da mir der Adelsknigge nicht bekannt ist, dürfen wir Dich Duzen??
A: Klar! Der Adel ist in Deutschland schon lange abgeschafft und existiert heute nur noch in manchen bunten Blättern. Der einzige Vorteil ist, dass man seine Vorfahren über einen sehr langen Zeitraum kennt.
F:Als ich Dich fragte, wo Du herkommst, kam als Antwort: bei Düsseldorf. Sind Dir die Vororte von Düsseldorf peinlich?? Es sollte doch eher umgekehrt sein – würde der wahre Rheinländer sagen??
A:Tatsächlich bin ich in Meerbusch groß geworden. Meistens sage ich „in der Nähe von Düsseldorf“, weil die meisten Meerbusch nicht kennen.
F:Zwar standesgemäß, aber wie bist Du denn zum Hockey gekommen?? In den Düsseldorfer Vororten ist doch eher Golf, Polo oder Reiten angesagt??
A:Ich bin über meinen Vater zum Hockey gekommen, der selber auch in der Schule Hockey gespielt hatte. Er hatte mich gerade mit 4 Jahren zu ersten Probetrainings beim ASV München gebracht, als wir nach Meerbusch umzogen. Daraufhin ging es ein Jahr bei den CHTC-Bambinos (heute würde man sagen mU6) weiter, bevor ich dann zum DHC gekommen bin, weil der Club viel besser erreichbar war und die meisten Meerbuscher Jungs dort spielen. Ich kann übrigens auch einigermaßen golfen – und das Reiten habe ich nach ein paar eigenen Versuchen meinen Schwestern überlassen.
F:Und was hat Dich zum BTHV geführt??
A:Das Studium. Als ich in Bonn mein Geschichtsstudium anfing, suchte ich nach einem Jahr Coronapause einen Hockeyverein. Daher nutzte ich einen freien Tag, schaute mir die beiden Vereine (wie bitte?? AdR) an und entschied mich direkt für lila – weiß.
F:Du wurdest ja direkt als Trainer verpflichtet – wen trainierst Du denn aktuell??
A: Als ich im Herbst 2021 im BTHV anfing, war dies erstmal nur als Spieler. Der Trainer kam später dazu. Der damalige wU12 Trainer und mein Mitspieler der 3. Herren Oliver Plauck suchte einen Co-Trainer und fragte mich nach dem Training, ob ich Lust hätte. Das bekam dann noch Gerrik Berner mit, der mich als seinen Nachfolger der 3. Damen anfragte und so fing ich nach Ostern 2022 als Trainer an. Aktuell trainiere ich die wU9 und die 3. Damen.
F: Man hat den Eindruck, Du bist omnipräsent und trainierst noch andere Mannschaften. Auch am Wochenende sieht man Dich ständig im BTHV – neuerdings als Liveticker bei den 1. Mannschaften. Keine Hobbys??
A: Mein Hobby ist das Hockey und ich mag die Menschen im BTHV. Es bietet mir eine gute Abwechslung vom Studium und für viel mehr ist leider keine Zeit.
F: Was waren denn so Deine Höhepunkte im BTHV – die Betreuung der 4. Damen sonntags um 18.00 Uhr in Eilendorf???
A: Da gibt es viele… auf dem Feld Oberliga spielen, Derbysiege gegen die anderen Bonner als Trainer, der Aufstieg mit den 4. Damen letzte Hallensaison in Dünnwald, Hockeycamps (egal ob Ostern, Sommer oder Herbst) und natürlich Clubsonntage.
F: Wo siehst Du denn Optimierungsbedarf im BTHV??
A: Noch mehr Kinder und Jugendliche für den Hockeysport begeistern. Dazu werden wir mehr Trainer und Betreuer brauchen.
F: Du studierst ja Geschichte. Daher ein Blick in die Zukunft: wie wird man in 30 Jahren geschichtlich das Jahr 2025 sehen??
A: Wie du richtig sagst, studiere ich Geschichte und befasse mich mit vergangenen Ereignissen. Wie wir 2025 in 30 Jahren sehen werden, das sage ich Dir dann gerne im Jahr 2055.
Danke für das Interview – Du bist ja schwer aus der Reserve zu locken und hälst Dich strikt an den Adels-Knigge..:)
KaMi