Hommage an unsere FSJler Emmy und Oscar – Interview

Das Foto macht eines deutlich: wer Koch und wer Kellner ist – Emmy macht ihrem Nachnamen alle Ehre…. Viel wichtiger: man lernt beim BTHV  fürs Leben – das Reinigen von Hallenböden z.B.:)

Die Jugendarbeit des BTHV profitiert seit Jahrzehnten von unseren FSJlern. Sie sind unverzichtbar geworden – ohne sie wäre vieles nicht möglich!! Und auch diesmal haben wir mit Emmy (Koch) aus Stuttgart und Oscar (Leweke) aus Hamburg einfach (sagenhaftes) Glück.

Es fängt mit den Basics an – nach Meinung von Oskar L. (nicht Leweke) mögen es Sekundartugenden sein. Aber schon der 1. Eindruck ist einfach nur positiv: höflich, zuvorkommend, freundlich, aufgeschlossen, hilfsbereit, gut gelaunt und zurückhaltend (letzteres für Hockeyspieler sonst eher ungewöhnlich…).

Aber sie haben noch viel mehr zu bieten. Eine tolle und sensible Ansprache der Kinder beim Training und Spielen; am Wochenende im Dauereinsatz; die Betreuung bei unzähligen und auch weit entfernten Turnieren, so auch am Wochenende beim Zelturnier in Mönchengladbach (da kann man endlich mal ausschlafen….:)). Auch von Eltern und Offiziellen hört man nur Gutes – die Geschäftsstelle kann alles nur bestätigen.

Daher mal wieder ein Interview….. -siehe unten….

F: Vielleicht stellt Ihr einfach nochmals vor.. -vielleicht kennt Euch tatsächlich noch nicht jeder…

EK: Hey, ich bin Emmy, 18 Jahre alt und komme aus Stuttgart. Ich bin seit August hier im BTHV. In mir fließt tatsächlich rheinisches Blut. Meine Oma kommt ursprünglich aus Köln.

OL: ⁠Hi, ich bin Oskar und komme aus Hamburg. Hockeyspielen habe ich beim SV Bergstedt gelernt. Was viele nicht wissen: Ich habe tatsächlich drei Jahre lang kein Hockey sondern Fußball gespielt, weil ich mit meiner Familie im Ausland gelebt habe. Mit elf habe ich dann aber wieder zurück zum Hockey gefunden. Zum Glück!

F: Ihr habt Euch ja für ein freiwilliges soziales Jahr entschieden. Der Grund wird wohl kaum die üppige Bezahlung sein. Also….

EK: Ich habe schon beim HTC Stuttgarter Kickers gerne als Co-Trainerin gearbeitet und wollte nach meinem Abitur in eine neue Stadt und dort neue Erfahrungen sammeln. Gleichzeitig wollte ich auch noch nicht direkt studieren. Was eignet sich also besser als ein FSJ?

OL: Nach dem Abitur letzten Sommer war mir klar, dass ich noch nicht das Fachgebiet gefunden hatte, auf das ich mich für einen Bachelor einlassen wollte. Mir war jedoch klar, dass ich Lust habe, mich weiter mit dem Sport auseinanderzusetzen und mir das Hockey-Coaching einfach Freude bereitet. Eine “große” Entscheidung zur Zukunft war so vertagt und ich kann das intensivieren, was mir Spaß macht.

F: Es haben ja viele Vereine FSJler gesucht – warum hatte der BTHV Glück??

EK: Der BTHV wurde mir sehr empfohlen und ein Teil meiner Familie wohnt in Köln/Bonn.

OL: ⁠Ich habe viel Gutes vom sehr familiären Vereinsleben und der sportlichen Qualität hier gehört. Dazu kommt, dass Bonn durch seine Universität auch für die Zukunft interessant werden könnte. Das hat für mich gut gepasst.

F: Habt Ihr Eure Entscheidung schon mal bereut??

EK: Auf gar keinen Fall!!!

OL: Nein. Es gibt wie überall Wochen, in denen ich mit weniger Energie starte und genauso Wochen, in denen ich mit mehr Energie starte. Trotzdem war mir zu jedem Zeitpunkt klar, dass das FSJ hier beim BTHV nach dem Abitur genau die richtige Entscheidung für mich war.

F: Man hört ja viel Gutes über Euch – gibt es auch Gutes über den BTHV zu berichten??

EK: Der BTHV ist ein echt toller und sehr familiärer Verein. Ich bin sehr froh über jeden Menschen den ich hier kennengelernt habe.

OL: ⁠Das einladende Umfeld hier hat für mich das größte Kompliment verdient. Von jedem wurde ich herzlich empfangen und aufgenommen, als wäre ich schon immer da gewesen. Beispielhaft dafür: Paddy hat meine Eltern und mich am Tag meiner Ankunft schon zum Kaltgetränk am Abend eingeladen.

F: Was könnte der BTHV denn besser machen??

EK: Da fällt mir nichts ein, ich würde den BTHV jederzeit weiterempfehlen.

OL: Gute Frage… Das wir das Final Four 2023 nicht ausgetragen haben, ist schwach. Zwei von drei ist definitiv eine ausbaufähige Quote.

F: Mal was ganz anderes: was verdient man denn so als FSJler??

A: Sagenhafte 315.- im Monat

F: Und davon kann man leben – ist ja noch weniger als das Bürgergeld und die Miete als FSJler noch on top?? Und man muss 40 Stunden in der Woche arbeiten:

EK: Ohne Mama und Papa würde hier gar nichts laufen

OL: Wenn man sich wie ein richtiger FSJler nur von Nudeln mit Pesto ernährt, ist das durchaus machbar. Spaß beiseite. Das ist natürlich nur mit Unterstützung möglich. Eine Nebentätigkeit ist nicht nur nicht vorgesehen, sondern mit dem verbundenen Aufwand nicht möglich.  An dieser Stelle kann ich einfach nur meinen Eltern danken, die das FSJ hier möglich machen!

F: Wie läuft es denn so mit Eurem Chef Matse Kress?? Harter Hund??

EK: Hart aber fair

OL: Gebissen hat er mich nicht (lacht). Ich arbeite gerne mit ihm zusammen.

F: Und wie geht es für Euch nach dem Jahr weiter??

EK: Bisher war mein Plan Lehramt Grundschule, aber wer weiß…

OL: ⁠Das ist wieder eine sehr gute Frage. Um das Interview mit einem spannenden Cliffhanger zu beenden: Die Antwort dazu gibt es vielleicht ein anderes Mal. (AdR: das Interview liegt schon länger zurück – mea culpa. Mittlerweile wissen wir ja: er sucht eine WG in Bonn….. Wer hat ein WG Zimmer ab 1.8. oder später im Angebot))

Abschließend: vielen Dank an beide – wir wissen das alles sehr zu schätzenund vieles ist nicht selbstverständlich.Und natürlich auch vielen Dank an die Eltern, die als kleines Dankeschön dieses Interview sicher gerne und mit Freude gelesen haben – alles richtig gemacht.

KaMi