Das Final4 der diesjährigen deutschen Feldhockey-Meisterschaften der Damen und Herren wird am 4./5. Juni 2022 auf der Anlage des Bonner THV ausgespielt. Als Veranstalter und Ausrichter fungiert wie schon bei der Hallen-Endrunde der Ligaverband Hockeyliga e.V.
„Bonn ist ein Neuling unter den DM-Austragungsorten, weswegen die Standortwahl bestimmt für einige eine Überraschung ist“, sagt Geschäftsführer Victor vom Kolke, den am Ende das Gesamtpaket überzeugt hat.
„Wir haben mehrere Bewerbungen erhalten und dazu auch noch weitere Standorte evaluiert. Am Ende hat die Anlage des BTHV den Zuschlag erhalten, weil wir hier bestmögliche Bedingungen in allen Bereichen, sowohl sportlich als auch medial wie eventtechnisch vorfinden.“
Neben dem Hockeyplatz befindet sich ein Rugbyfeld, auf dem eine mehr als 4.500 Zuschauer fassende Tribüne aufgebaut wird. Für die Besucher wird es abseits des Hockeyplatzes ein Hockeydorf geben, in dem nicht nur für das leibliche Wohl gesorgt ist, sondern sich Sponsoren, Partner und weitere Aussteller ebenfalls präsentieren können. „Das deutsche Hockey hat eine lange Verbindung nach Bonn, schließlich wurde der Dachverband DHB im Jahr 1909 dort gegründet“, ergänzt vom Kolke. Auch für Frank Rosbund, den 1. Vorsitzenden des BTHV ist die Austragung des Final4 eine große Ehre:
„Wir freuen uns sehr, dass Bonn nach zwei deutschen Hallenhockey-Meisterschaften nun erstmals in seiner Stadtgeschichte die Feld-DM ausrichten darf. Der BTHV wird mit seinen zahlreichen ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen für ein unvergessliches Event sorgen und den jeweils besten vier Damen- und Herrenmannschaften die verdiente Bühne bieten, um die deutschen Meister 2022 auszuspielen.“
Ab sofort beginnt die erste von zwei Vorverkaufsphasen, in der zunächst 3.000 Tickets auf den Markt gehen. Die Karten sind online über https://hockeybundesliga.de/events bestellbar, es werden Spieltags- wie auch Dauerkarten angeboten. Bei allen Tickets handelt es sich ausschließlich um Sitzplätze. „Die Nachfrage wird nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen sehr groß sein, weswegen wir bewusst ein Ticket-Kontingent zurückhalten, auf das die Fans der teilnehmenden Mannschaften nach den Viertelfinals zugreifen können“, erläutert vom Kolke. „Sollten diese Kontingente nicht vollends ausgeschöpft werden, werden wir die Restkarten in der Woche vor dem Turnier in einer zweiten, öffentlichen Verkaufsphase anbieten.“
Aktuell erwartet der Ligaverband keine coronabedingten Einschränkungen, da nach geltender Coronaschutzverordnung des Landes NRW derzeit die 3G-Regelung gilt.
„Wir blicken sehr zuversichtlich auf das Turnier, haben aber selbstverständlich die Entwicklung der Pandemie immer im Blick und sind auch jeder Zeit bereit, kurzfristig zu reagieren, wenn es zum Schutz der Zuschauer*innen und Aktiven erforderlich wird.”
Vom Kolke, der die Liga-Organisation vom Standort Bonn aus führt, erklärt zudem: „Die mit der pandemischen Lage verbundene Unsicherheit hat schlussendlich auch den ein oder anderen etablierten Kandidaten abgeschreckt, sodass es zum Zeitpunkt der Entscheidung nicht mehr viele Bewerber gab, die die von uns gestellten Anforderungen erfüllen konnten und trotz der bestehenden Ungewissheit weiterhin bereit waren, die Meisterschaften auf ihrer Anlage durchzuführen.“
Neu in diesem Jahr ist, dass sich die Zuschauer auf ein weiteres Spiel freuen dürfen. Vor den beiden Endspielen am Sonntag werden die beiden Halbfinal-Verlierer der Herren den dritten deutschen Startplatz für die Euro Hockey League (EHL) ausspielen. Da es bei den Damen nur zwei Startplätze für die deutschen Vertreter gibt, entfällt das Spiel um Rang drei. Titelverteidiger sind die Damen des Düsseldorfer HC sowie die Herren von RW Köln