Liebe Vereinsvertreter*innen, liebe Mitglieder in den Sportvereinen,
zum Ende des Jahres 2020 war die Hoffnung auf ein vermeintlich normales Jahr 2021 sehr groß.
Leider sieht die Realität nach wie vor anders aus und wir sind noch weit von Normalität und Stabilität in unserem sportlichen und gesellschaftlichen Leben entfernt.
Die Entwicklungen in den letzten Monaten haben aber gezeigt, dass Sport auch unter den Bedingungen der Pandemie möglich ist. Dafür wurden Konzepte immer weiter verbessert und der jeweils aktuellen Lage angepasst. Für alle Sporttreibenden gehört beim Training und Wettkampf die Einhaltung von Hygienemaßnahmen inzwischen zum Alltag. Neben ihren „normalen Aufgaben“ müssen Trainer*innen und Übungsleiter*innen gemeinsam mit einem meist ehrenamtlich arbeitenden Stab diese Aufgaben in den Vereinen übernehmen. Wie wertvoll und wichtig diese Arbeit ist, zeigen die besonders in der zweiten Jahreshälfte wieder steigenden Mitgliederzahlen insbesondere von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Vereinen. Dafür danken wir Ihnen allen recht herzlich.
Trotz der Pandemie blicken wir auf zahlreiche wichtige Maßnahmen und Lichtblicke zurück, so z.B.:
Für viele Bonner*innen gehört „Sport im Park“ inzwischen einfach zum Sommergefühl, wie die Übungsleiter*innen von Juni bis September an 6 Standorten im gesamten Stadtgebiet jeden Abend feststellen konnten. Auch wenn oftmals das Wetter eher feucht und kalt war, war es einer der Lichtblicke in diesem Sommer.
Ein weiterer Lichtblick war die Wiederaufnahme der „Sportmotorischen Testungen“ an den Grundschulen. So kann vielen Kindern geholfen werden, mit Hilfe von speziellen Angeboten die im Rahmen der Testungen festgestellten Defizite auszugleichen und Spaß an der Bewegung zu finden.
Schon 2020 zeichnete sich der große Erfolg des Programms „Moderne Sportstätten 2022“ der NRW Landesregierung ab. Für die Bonner Vereine war dies ein großer Anreiz in ihre Sportstätten zu investieren. Mit Abschluss des Programms werden 35 Bonner Sportvereine insgesamt rd. 7,6 Mio. Euro in ihre Sportstätten investiert haben. Damit wurde die Fördersumme des Landes von rd. 4,3 Mio. Euro durch Städtische Sportfördermittel (650.000 Euro) und Eigenanteile der Vereine (rd. 2,7 Mio. Euro) um rd. 3,35 Mio. Euro gesteigert. Dies wird zu einer nachhaltigen und sichtbaren Verbesserung der Sportinfrastruktur in Bonn bei den vereinseigenen Anlagen führen.
Für viele Bonner Leistungssportler*innen war es ein Lichtblick, dass 2021 auch wieder nationale und internationale Meisterschaften sowie die Olympischen Spiele und die Paralympics stattfinden konnten. Besonders für den Leistungssport waren die letzten beiden Jahre eine ganz besondere Herausforderung, und so kann die Wertschätzung für alle Beteiligten in den Vereinen und in den Bundes- und Landesleistungsstützpunkten nicht groß genug sein.
Im Herbst startete endlich die Bewegungsoffensive „Open Sunday“. Im ganzen Stadtgebiet bieten wir gemeinsam mit 8 Sportvereinen an fast allen Sonntagen zwischen Oktober und April 2022 offene Bewegungsangebote für Kinder von 5-12 Jahren an. Die Kinder können sich sportlich ausprobieren, toben, spielen und neue Sportarten kennenlernen.
Kurz vor dem Jahresende haben vier Schwimmvereine gemeinsam mit dem Sport- und Bäderamt für das Jahr 2022 eine Schwimmoffensive auf den Weg gebracht. Bei der ersten Auflage ab Mitte Januar kann mehr als 200 Kindern ein Kursangebot gemacht werden – das ist ein ganz besonderer Lichtblick zum Jahresende.
Mit unseren Projekten Anerkannter Bewegungskindergarten, Streetsoccertour und Mitternachtssport wollen wir weiterhin die Bewegung von Kindern und Jugendlichen fördern. Ein besonderes Anliegen ist es uns, zusammen mit unseren Stützpunktvereinen Angebote für Geflüchtete und für Menschen mit Migrationshintergrund zu schaffen. So z.B. mit dem Projekt Mitternachtssport speziell für junge Frauen, mit dem Projekt „Sprache und Bewegung“ sowie speziellen Schwimmkursen für Menschen mit Migrationshintergrund.
Durch die Arbeit unserer rd. 360 Bonner Sportvereine und Betriebssportgemeinschaften konnte man auch in diesem besonderen Jahr immer wieder feststellen, wie wertvoll Sport für die Gesellschaft ist. Sport ist viel mehr als das Zählen von Medaillen. Es ist für unzählige Menschen der soziale Halt in einer schwierigen Zeit.Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten von Herzen bedanken.Damit der Sport in der Bundesstadt Bonn funktioniert sind viele Partner notwendig. Hier möchte ich mich an erster Stelle stellvertretend für alle Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung bei unserer Sport- und Kulturdezernentin Frau Dr. Schneider-Bönninger und dem Leiter des Sport- und
Bäderamtes, Herrn Günther, bedanken. Auch wenn unsere Gespräche nicht immer einfach sind, ist unser gemeinsames Anliegen aber immer davon geprägt, die bestmögliche Lösung für den Bonner Sport zu finden.
Bedanken möchte ich mich ganz besonders auch bei unseren Partnern SWB Energie und Wasser, BARMER, Deutsche Post DHL Group, Telekom AG, SportScheck sowie der Volksbank Köln Bonn eG, die dem Sport in Bonn auch in dieser schwierigen Zeit treu geblieben sind und ohne deren Engagement vieles nicht möglich wäre.
Ich wünsche Ihnen auch in Namen meiner Vorstandskolleg*innen und dem gesamten Team der Geschäftsstelle fröhliche Feiertage, einen guten Start in das Jahr 2022 und dass wir die anstehenden Herausforderungen des neuen Jahres gemeinsam bestehen.
BLEIBEN SIE GESUND
Herzlichst
Ihre
Ute Pilger
1. Vorsitzende