Bericht: Spiel gegen Leverkusen
Im Verfolgerduell der Regionalliga West zwischen dem Bonner THV und dem RTHC Leverkusen setzten sich die gastgebenden Bonnerinnen knapp mit 3:2 (2:2) durch und sind nun als einzige Mannschaft noch punktgleich mit Spitzenreiter HC Essen.
Leverkusen begann druckvoll und konnte früh in Führung gehen (2.). Die BTHV-damen fanden noch nicht richtig zu ihrem Spiel und vergaben auch die ersten beiden Strafecken. Die Wende brachte dann die 2. Sturmreihe der Bonner. Einen schnell ausgeführten Freischlag von Laura Welsing leitete Nina Schmüser direkt auf Charlotte Legerlotz weiter, die den Ausgleich erzielte und nur 90 Sekunde später, leitet Legerlotz auf Schmüser weiter die die Führung erzielte. RTHC-Trainer Norbert Zimmermanns nahm sofort die Auszeit, aus welcher seine Damen wesentlich defensiver eingestellt, zurück aufs Feld kamen. Die Bonnerinnen bissen sich daran zunächst die Zähne aus und kassierten noch vor der Pause den Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel ging das Spiel dann in Richtung Schach. Keine Mannschaft wollte einen Fehler machen. Auch die Gastgeber ließen ihren Gegenüber nun weit aufrücken um zu Konterchancen zu kommen. In Minute 37. waren es dann Leonie Völker und Anne Deupmann die einen dieser Konter fahren konten, wobei letztere die 3:2 Führung erzielte.
Bonn beschränkte sich von nun an aufs Verteidigen und Leverkusen fand keine Mittel in den Kreis zu kommen. Das Spiel verlor dadurch zwar an Qualität, war aber an Spannung kaum zu überbieten. Die BTHV-Defensive stand aber mal wieder zu gut, dass einzig eine Strafecke für Leverkusen in der Schlussphase noch heraussprang, die von Kathrin Kramer glänzend mit dem Schläger pariert wurde.
Am Ende stand daher ein knapper, aber aufgrund des Chancenplus, nicht unverdienter 3:2 Erfolg für den Bonner THV.
Tore: 0:1 RTHC (2.), 1:1 Charlotte Legerlotz (12.), 2:1 Nina Schmüser (14.), 2:2 RTHC (26.), 3:2 Anne Deupmann (37.).
E: 3(0)/2(0)
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Bericht: Spiel gegen Dortmund
So richtig freuen konnte man sich auf Bonner Seiten über den wenig glanzvollen 6:1 Erfolg bei Eintracht Dortmund nicht. Nachdem die 140km Anfahrt nach etwas mehr als 2,5 Stunden durch das Schneechaos von NRW bewältigt war, hatte BTHV-Trainer Jan Henseler dann 10 Minuten vor Spielebeginn (10.30 Uhr) seine Mannschaft versammelt. Unter viel Druck des Gegners wurde dann auch fast pünktlich angefangen. Die aufgewärmten und eingespielten Dortmunder erwischten logischer Weise den besseren Start und bekamen nach 2 Minuten einen Siebenmeter zugesprochen (Fuß auf der Torlinie), den die Gastgeber auch zur Führung verwandelten. Die Bonnerinnen versuchten sich während des Spiels noch ein wenig einzuspielen, was gegen den Dortmunder 5er Würfel, zumindest den beiden Verteidigern auch gut gelang. Die erste Ecke für Bonn brachte dann einen 7Meter ein, den Daniela Prange aber an den Pfosten setzte. In der 11. Minute war es dann Anne Deupmann, die die zweite Bonner Strafecke sehenswert in den Winkel setzte. Laura Welsing (20.) und Charlotte Legerlotz (25.) schossen dann die 3:1 Halbzeitführung heraus. Daniela Prange verwandelte nach dem Seitenwechsel eine weitere Ecke und da Dortmund an einer offensiven Spielgestaltung nicht interessiert war, war das eigentlich gleichbedeutend mit der Spielentscheidung. Umso ärgerlicher dass zunächst Nina Schmüser von einem Dortmunder Schläger im Gesicht getroffen wurde und sich dabei einen Cut auf der Nase zuzog und nur wenige Sekunden später Anne Deupmann einen unkontrollierten, dafür umso härteren Abschlag der Dortmunder auf die Hand bekam. Der daraus resultierende Bruch wird wohl im Laufe der Woche operiert und Deupmann damit bis Ende der Saison ausfallen. Nachdem der (überraschender Weise) gepfiffene Bulli darauf hin nicht wie üblich zu den Bonnern gespielt wurde, wurde die schon entschiedene Partie nochmal kurz hitzig. Nachdem sich die Gemüter wieder ein wenig beruhigt hatten, stellten Welsing und Prange mit ihrem jeweils zweiten Treffer des Tages den Endstand von 6:1 her.
BTHV-Trainer Jan Henseler: „Das Wochenendziel erreicht aber trotzdem ist der Schock über die Verletzung so groß, dass einfach keine richtige Freude aufkommt. Ich mag mich jetzt nicht über die Frühe Anstoßzeit bei der Entfernung und dann auch noch am Doppelwochenende ärgern, oder über das gefährliche Hockey der Dortmunder oder das nicht konsequente unterbinden der Schiedsrichter von diesen Aktionen. Darüber müssen sich andere Gedanken machen. Anne soll es schnell wieder gut gehen und wir bereiten uns auf das Topspiel gegen Essen vor und sind endlich mal Außenseiter.“
Tore: 1:0 E.Do (2.7m), 1:1 Anne Deupmann (11.E), 1:2 Laura Welsing (20.), 1:3 Charlotte Legerlotz (25.), 1:4 Daniela Prange (41.E), 1:5 Laura Welsing (50.), 1:6 Daniela Prange (59.E).
E: 3(0)/8(3)