Von Thomas Heinen
BONN. In der 2. Hockey-Bundesliga ist der Bonner THV nach dem 4. Spieltag der Hallensaison auf den letzten Platz abgerutscht. Das Team von Trainer Rüdiger Hänel verlor gegen den Spitzenreiter Kahlenberger HTC mit 2:4. Währenddessen fuhren die BTHV-Damen am ersten Doppelspieltag der Regionalliga West nach Siegen gegen Leverkusen (3:2) und Dortmund (6:1) die erhofften sechs Punkte ein.
Zwei Siege feierte Leonie Völker (rechts) am Wochenende mit dem Bonner THV. Foto: Horst Müller
Bonner THV – Kahlenberger HTC 2:4 (1:2): Nach 60 hochklassigen und tempogeladenen Minuten rief BTHV-Trainer Rüdiger Hänel seine Schützlinge zusammen. Tröstende Worte taten Not, denn aus Sicht der Gastgeber war gegen den Aufstiegsfavoriten in die Bundesliga mehr drin. “Meine Mannschaft hat gut gespielt, sich aber leider nicht belohnt”, bedauerte Hänel. “Wieder einmal haben wir unsere Torchancen nicht genutzt.” Zudem habe der Kahlenberger Schlussmann einen Sahnetag erwischt.
15 Minuten lang hielten beide Torhüter in der BTHV-Halle ihre Kästen sauber. Dann ging der Favorit mit 1:0 in Führung (16.). Aber schon im Gegenzug gelang BTHV-Kapitän Florian Pohlmann das 1:1. Bis zur 50. Minute sollte es der einzige Bonner Treffer bleiben, während die Gäste noch dreimal zuschlugen. Mehr als das 2:4, das Jens Neumann nach einer kurzen Ecke erzielte, ließ der Tabellenführer am Ende nicht zu.
Für eine weitere schlechte Nachricht sorgte dann nach Spielschluss Blau-Weiß Köln, das überraschend beim DSD Düsseldorf mit 8:6 gewann und den BTHV vor dem kommenden Doppelspieltag auf den letzten Tabellenplatz verwies.
Bonner THV Damen – RTHC Leverkusen 3:2 (2:2): Bereits in der zweiten Minute mussten die Schützlinge von BTHV-Damentrainer Jan Henseler das 0:1 hinnehmen. Es dauerte zehn Minuten, ehe Charlotte Legerlotz egalisieren konnte. Nur zwei Minuten später erzielte Nina Schmüser das 2:1 für den BTHV. Wer nun aber glaubte, die Gastgeberinnen hätten sich damit frei geschwommen, sah sich getäuscht. Vier Minuten vor dem Pausenpfiff gelang Leverkusen das 2:2. Nach dem Wechsel entwickelte sich ein zähes Ringen. Einmal mehr machte Anne Deupmann den entscheidenden Unterschied. In der 37. Minute traf die Bonner Angreiferin zum entscheidenden 3:2.
Eintracht Dortmund Damen – Bonner THV 1:6 (1:3): Wie viel Kraft die Partie vom Samstag tatsächlich gekostet hatte, sollte die Partie am Sonntag beim Schlusslicht in Dortmund zeigen. “Das Ergebnis ist deutlicher, als das Spiel tatsächlich war”, meinte der BTHV-Trainer.
Nach dem 0:1 durch einen Siebenmeter (2.) schossen Anne Deupmann (11.), Laura Welsing (20.) und Charlotte Legerlotz (25.) eine 3:1-Führung heraus. In der zweiten Halbzeit erhöhten Daniela Prange (41.), die später einen Siebenmeter verschoss, Welsing (50.) und erneut Prange (59.) noch auf 6:1. Deupmann und Nina Schmüser schieden allerdings verletzt aus.