Die BTHV-Herren verlieren mit 7:2 gegen Rot-Weiß Köln 2
Nach dem Spiel in Köln, aus dem sich aus Bonner Sicht nicht viel Positives mitnehmen ließ, konnte nur Edelfan Oma Dürr die Mannschaft trösten: „Ihr wart schonmal besser, aber et is ja nit schlimm“.
Die Gäste gingen durch eine verwandelte Ecke von Jakob Misof zwar mit 0:1 in Führung, brachten danach aber nicht mehr viel zusammen. Köln nutzte individuelle Fehler eiskalt aus, während die Bonner sich lieber mit den Schiedsrichtern als dem eigenen Spiel beschäftigten.
Durch mehrere Karten gegen beide Teams kam keine Struktur ins Spiel. Köln kam hiermit deutlich besser zurecht und ging mit einer verdienten Führung von 4:1 in die Pause.
Das fünfte Tor für Rot-Weiß, das unmittelbar nach Wiederanpfiff fiel, machte ein Comeback der BTHV-Herren immer unwahrscheinlicher. Bonn gab sich nicht auf, fand an diesem Tag aber einfach keine Lösungen. Die Gastgeber erhöhten auf 7:1. Zum Schluss gelang Jakob Misof sein zweiter Eckentreffer. Der Endstand lautete somit 7:2.
Die Auswärtsschwäche der vergangenen Saison ist offensichtlich noch nicht überwunden.
Am kommenden Sonntag haben die BTHV-Herren in Mülheim die Gelegenheit, gegen den Kahlenberger HTC eine bessere Leistung zu zeigen. Dies würde sicher auch Oma Dürr freuen.
Tore BTHV: Jakob Misof (2)
Zweiter Spieltag 2. Herren – Blut, Schweiß und blaue Augen.
Am Sonntagnachmittag bei besten Hockeywetter stand für die Affenbande der zweite Spieltag auswärts gegen Dünnwald an. Kenner der Materie wissen bei diesen Rahmenbedingungen schon was damit geboten wird: Blut, Schweiß und harte Hockeyarbeit. Den Heimvorteil des trockenen, granulatverfüllten Kunstrasen nutzt die Dünnwalder Mannschaft seit Jahren, um zu Hause den Großteil ihrer Punkte zu erkämpfen.
Entsprechend lautet die klare Ansage von Spielertrainer Arno Schwalb vor dem Spiel, den Kampf anzunehmen, sich in das Spiel zu arbeiten und ob des schwierigen Geläufs wenig Kreissituationen zuzulassen. Dennoch fiel es sichtbar schwer sich auf die ungewohnten Eigenheiten des Platzes einzulassen und auch körperlich dagegen zu halten. In dem intensiv geführten Spiel kam es zu einigen Verletzungsunterbrechung, unter anderem als Arno nach einem Zweikampf mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden musste.
Noch im ersten Viertel gelang den Dünnwäldern das 1:0 nach einem Angriff über unsere linke Seite. Im Anschluss lief bei uns nicht viel zusammen, es häuften sich individuelle Fehler und folgerichtig viel kurz darauf das 2:0 aus einer ähnlichen Spielsituation wie beim ersten Gegentreffer. Doch diesmal ging ein Weckruf durch unsere Mannschaft und noch vor der Halbzeit gelang uns durch eine schöne Einzelaktion der Anschlusstreffer sowie nach einer Strafecke der Ausgleich.
Kurz nach Wiederanpfiff konnte Silas einen langen Schlenzer von Alex zum 2:3 Führungstreffer verwandeln, erhielt dabei allerdings auch viel Unterstützung vom Dünnwalder Verteidiger, dem der Ball im eigenen Kreis unbedrängt über den Schläger sprang. Wie bereits in der ersten Halbzeit ließen die Schiedsrichter viele der harten Zweikämpfe laufen und fanden keine einheitliche Linie, was beiderseits zu viel Diskussionen mit den Unparteiischen führte. Die hohe Intensität forderte dann aber auch in der zweiten Halbzeit ihren Tribut und wiederum kam es vermehrt zu Fehlpässen und leichten Ballverlusten, was Dünnwald zum 3:3 Ausgleichstreffer nutzen konnte. Aber auch die Heimmannschaft blieb nicht fehlerfrei und so konnten wir im letzten Viertel kurz vor Schluss nochmal auf 3:4 erhöhen. Leider sollte das nicht der Schlusspunkt bleiben. In der letzten Minute wurde Dünnwald eine etwas unglückliche Strafecke zugesprochen, die dann auch ebenso unglücklich ihren Weg ins Tor fand, womit das 4:4 Endergebnis feststand.
Unter dem Strich sind wir dem Ergebnis hinter unserem Anspruch zurück geblieben und für das Unentschieden fühlte sich wie eine Niederlage an. Zwar haben wir den Kampf angenommen und uns in das Spiel reingearbeitet, wovon nach dem Spiel die vielen leichten Blessuren, von aufgeschlagenen Knie bis zu einem blauen Auge, zeugten. Allerdings müssen wir uns auch eingestehen, dass die Quote an individuellen Fehler zu hoch war. Im nächsten Spiel gegen BW Köln 3 am nächsten Sonntag gilt es dies auf weniger anspruchsvollem Untergrund wett zu machen und darauf zu bauen, dass auch andere Mannschaften über den Dünnwalder Kunstrasen stolpern.
Es spielten: Thomas (Tor), Alex(1), Arno, Christian, Felix(1), Gerrik, John, Mats, Niklas (1), Oskar, Samuel, Sebastian, Silas(1), Simon, Tobias
Bericht: TP