Der HOCKEYLIGA e.V. hat im Rahmen der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 29. August 2020 in Köln seinen Markenauftritt präsentiert. Der Interessenverein der deutschen Bundesligavereine präsentiert sich in einem neuartigen schwarz-grün-weißen Design, das sich sowohl farblich als auch designtechnisch deutlich vom bestehenden Logo des Dachverbands abgrenzt. Das Logo ist ein Hockeyball gekoppelt mit dem Slogan „Mehr als ein Sport“. Die Logos werden den Mitgliedsvereinen ab sofort zur
Verfügung gestellt, sie dürfen sie auf ihren Websites, ihrem Briefpapier und auch auf den Trikots nutzen.
Über die Website https://bundesliga.hockey/news tritt der Ligaverband nun auch im Web auf. Die Homepage bietet jedoch deutlich mehr Facetten als eine reine News-Seite. Die Mitglieder werden über einen Zugang spezielle Services nutzen können, um den eigenen administrativen Aufwand geringer zu halten. Beispielsweise soll es einen separaten Mitgliederbereich geben, in dem Daten und Unterlagen wie Satzungen, Protokolle, Hygienekonzepte oder Infos rund um Spielbetrieb abgelegt sind. Des
Weiteren sollen zukünftig Prozesse vereinfacht werden, in dem direkt über das Website-Portal Partnerangebote gebucht werden können.
Bis zum heutigen Tag haben sich 30 der insgesamt 57 Bundesligaclubs dem HOCKEYLIGA e.V. angeschlossen. Aus der 1. Bundesliga der Damen und Herren fehlen nur vier Vereine, die bislang noch keine Beitrittserklärung unterzeichnet haben. Vertreter von insgesamt 22 Clubs nahmen an der außerordentlichen Mitgliederversammlung am heutigen Samstag in der Sporthalle von Rot-Weiss Köln teil. Dort wurden die Mitglieder auch über die Gründung der European Hockey Clubs Association (EHCA) informiert, ein Bündnis der europäischen Ligaverbände, dem sich der HOCKEYLIGA e.V. angeschlossen hat.
Kernziel des HOCKEYLIGA e.V. bleibt jedoch die Eigenständigkeit der Bundesligen. „Wir müssen jetzt Handeln und Reden in Einklang bringen“, forderte BLVV-Sprecher Hanns-Peter Windfeder. Genau einen Tag vor der Mitgliederversammlung erreichte das Präsidium der HOCKEYLIGA ein Schreiben von DHBGeneralsekretär Heiko von Glahn und des Vizepräsidenten Henning Fastrich, in dem beide ein weiteres
Gespräch zur Professionalisierung der Bundesligen anbieten. „Wir werden von unserer Seite aus einen Kooperationsvertrag hinkriegen, mit dem wir leben können“, sagte Windfeder. Die Mitglieder waren sich jedoch einig, dass das vom DHB zuletzt übermittelte Positionspapier keine Gesprächsgrundlage darstellt.
Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des HOCKEYLIGA e.V. soll die zukünftige Etablierung eines HOCKEYLIGA-CUPs werden, der regelmäßig im Vorfeld des Saisonstarts stattfindet. Zudem soll ein Hauptaugenmerk auf das Thema Streaming gelegt werden, um die Sichtbarkeit des Hockeysports, die Steigerung der Zuschauerzahlen, bessere Vermarktungschancen, Schaffung neuer Partnerschaften und
mehr Erlöse für die Vereine durch eine Professionalisierung zu erreichen.