Man wusste schon vor dem Wochenende: das wird schwer. Nach dem Wochenende lautet das Fazit: es war schwer.
Die 1. Damen verloren beide Spiele am Doppelwochenende letztendlich klar. Immerhin eine gute Nachricht: auch BW Köln verlor beide Spiele. Jetzt kommt es am Samstag in Köln zum Showdown. Mehr als unglücklich die Niederlage der Herren in Kahlenberg nach einer 5:2 Führung. Vor allem die Schirileistung sorgte für große Aufregung. Einzig die 2. Damen holten im Spitzenspiel in Aachen einen Punkt. Ansonsten:
3. Damen – BW Köln 3 2:2
4. Damen – BW Köln 4 1:3
Hier die Spielberichte:
1.Damen – Uhl. Mülheim 3:9
Die Damen von Uhlenhorst Mülheim siegten beim Bonner THV erwartungsgemäß mit 8:3 (4:1) und machten damit drei Spieltage vor Ende der Saison einen entscheidenden Schritt Richtung Viertelfinale. Da der Tabellendritte Rot-Weiss Köln knapp im Topspiel bei Tabellenführer Düsseldorf unterlag, haben die Mülheimerinnen nun fünf Punkte Vorsprung auf die Domstädterinnen. Die Bonnerinnen bleiben mit drei Punkten weiter Vorletzter und reisen kommenden Samstag zum Saisonfinale im Kampf um den Klassenerhalt nach Köln zu Blau-Weiss.
„Eigentlich haben wir gut angefangen“, erinnerte sich Bonns Trainer Jan Henseler an eine gute Anfangsphase der Hausherrinnen, als der BTHV früh durch Kira Schmitz in Führung ging. „Dann haben wir es Mülheim mit zu vielen individuellen Fehlern bei den Toren zu einfach gemacht.“ So drehte Toni Meister den Rückstand aus Mülheimer Sicht auf 2:1 (12./22.), Katharina Käfer erhöhte in weniger als 60 Sekunden noch vor der Pause per Doppelschlag auf 4:1 (25./26.). „Wir definieren uns über gutes Verteidigen“, stellte Henseler klar, da zehrten die Gegentreffer an der Moral der Bonnerinnen.
Doch die Hausherrinnen gaben sich auch nach der Pause nicht auf, verkürzten schnell auf 2:4, kassierten dann aber quasi im Gegenzug und zudem in Überzahl das 2:, Bonns Wille schien so gebrochen. „Damit war das Spiel eigentlich entschieden“, so der BTHV-Coach. Auch in der Folge zeigte sich Mülheim technisch klar besser (Henseler: „Die sind nah dran am DHC.“) und steckte auch das zwischenzeitliche 3:6 gut weg. Die Schlusspunkte setzte Dinah Grote mit ihren beiden Treffern zum 8:3-Endstand aus Gästesicht (50./57.).
„Der Mülheimer Sieg ist verdient, trotzdem ärgern wir uns, weil wir gehofft hatten, hier irgendwie ein paar Bonuspunkte holen zu können. Aber vielleicht morgen“, attestierte Henseler mit Blick auf die Partie bei Rot-Weiss Köln. Auch Mülheims Coach Benjamin Hirte sah einen verdienten Sieg seiner Damen: „Bonn ist zwar in Führung gegangen, wir haben uns davon aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das war so eine klassische Partie nach der Spielpause, wir mussten erst einmal wieder ins Hallenhockey reinkommen. Aber dann haben wir doch ein paar schöne Spielzüge in Tore umgemünzt.“
Bonner THV – Uhlenhorst Mülheim 3:8 (1:4)
Tore:
1:0 Kira Schmitz (4.)
1:1 Toni Meister (12.)
1:2 Toni Meister (22.)
1:3 Katharina Kiefer (25.)
1:4 Katharina Kiefer (26.)
2:4 Vanessa Rexin (35.)
2:5 Dinah Grote (36.)
2:6 Katharina Kiefer (44.)
3:6 Kira Schmitz (46., KE)
3:7 Dinah Grote (50.)
3:8 Dinah Grote (57.)
Ecken: 2 (1 Tor) / 3 (0 Tore)
Zuschauer: 140
1. Damen – RW Köln 2:9
Die Damen von Rot-Weiss Köln bleiben in der Westgruppe der Hallen-hockeyliga auf Tuchfühlung zu den Play-off-Rängen. Am Sonntag gelang der Mannschaft von Trainer Markus Lonnes vor 60 Zuschauern ein 9:2 (4:0) gegen den Bonner THV, der weiter um den Verbleib in der ersten Liga bangen muss.
Den Kombinationen der Kölnerinnen hatten die Gäste denn auch wenig entgegenzusetzen. Zudem zeigte sich Rebecca Grote als souveräne Eckenschützin und erzielte im ersten Durchgang zwei ihrer insgesamt drei Treffer. Zwar gelang Bonn der erfolgreichere Start in die zweite Hälfte dank des Eckentores von Maria-Luisa Esser, doch Rot-Weiss blieb die spielbestimmende Mannschaft und zog anschließend binnen 14 Minuten auf 8:1 davon. Am Ende stand ein 9:2 für den Deutschen Hallenmeister von 2012 zu Buche.
„Es war ein verdienter Sieg“, befand Kölns Trainer Markuss Lonnes nach dem Schlusspfiff. „Wir haben konzentriert gespielt, gut verteidigt und die Tore schön herausgespielt.“ Auch BTHV-Coach Jan Henseler ließ keinen Zweifel an den verdienten Gewinnerinnen: „Der Sieg für Köln geht vollkommen in Ordnung. Das war technisch schon ein Klassenunterschied. Für uns war das ein sehr intensives Wochenende. Mit unserem kleinen Kader können wir diese Belastung nicht einfach so wegstecken. Nun haben wir am kommenden Wochenende unser vermeintliches Finale gegen Blau-Weiss Köln.“
1:0 Rebecca Grote (17., KE)
2:0 Julia Busch (19.)
3:0 Rebecca Grote (28., KE)
4:0 Nicole Pahl (30.)
4:1 Maria-Luisa Esser (34., KE)
5:1 Julia Busch (35.)
6:1 Rebecca Grote (37., KE)
7:1 Paula Brux (40., KE)
8:1 Katharina Reuten (48.)
8:2 Laura Welsing (51.)
9:2 Julia Busch (56.)
1. Herren – Kahlenberg 6:8
Erfolgreich Revanche für die 2:5-Hinspielniederlage nahm Kahlenberg im Heimspiel gegen Aufsteiger Bonn. „Wir hatten noch eine Rechnung offen“, hatte KHTC-Trainer Tim Leusmann das Saisonauftaktspiel nicht vergessen. Auch bei der zweiten Begegnung mit den Bonnern sah es erst mal nicht gut aus für Kahlenberg. Die Heimmannschaft lag kurz vor und nach der Halbzeit beim 1:4 (27.) sowie beim 2:5 (33.) mit drei Toren in Rückstand. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann mehr Druck erzeugt. Damit kam Bonn dann nicht mehr zurecht“, sah Leusmann dies als die entscheidende Wende. Man zwang den Gast zu mehr Fehlern und konnte viele Bälle abgreifen, zudem musste Bonn wegen Karten längere Zeit in Unterzahl spielen. So gelang es Kahlenberg, das Ergebnis über das 5:5 (38.) und 6:6 (45.) bis zum 8:6 (51.) zu drehen. Den Vorsprung brachten die Hausherren dann geschickt über die Zeit. „Wir brauchen offenbar oft eine Halbzeit, um richtig ins Spiel reinzukommen“, sah Tim Leusmann nicht zum ersten Mal eine längere Anlaufphase, ehe die Funken sprühen. Beim Blick auf die Tabelle guckt der KHTC-Trainer auch nach dem jüngsten Sieg erst einmal nach hinten („Jetzt fühlen wir uns relativ sicher“), dabei könnte der Erstligaabsteiger noch einmal um den Aufstieg mitmischen. Jedenfalls würde Leusmann nächste Woche gegen Köln gerne die nächste offene Rechnung begleichen.
Tore:
KHTC: Thorben Pegel (3), David Fritschi (2), Philipp Rohrbach, Lukas Kossol, Kevin Kleine-Klopries
BTHV: Victor vom Kolke (3), Tobit Schäfer (2), Andreas Sonnenschein
E: 12 (4) / 3 (1)
7m: 1 (1) / 1 (1)
Grün: 0/2
Gelb: Zimmermann, Busch (BTHV)
Z: 80
2. Damen – Aachener HC 5:5
Die 2. Damen dominierten Auswärtsspiel in Aachen. Leider wurden einige wenige individuelle Fehler eiskalt bestraft und selbst verpasste man aus den reichlichen Torchancen mehr zu machen. Nächste Woche folgt der Hinrunden-Abschluss zu Hause gegen Schwarz-Weiß Köln. Trainer Kress: ‘Da ist ein Sieg Pflicht!’