Es war mal wieder nichts für schwache Nerven – die vielen Fans in Mülheim mussten lange zittern. Riesenkompliment an die Mannschaft – sie verlor nie die Nerven und behielt kühlen Kopf. Und das war weniger wegen des Gegners erstaunlich – siehe unten.
Die Ausgangslage war klar: ein Punkt reichte. Dazu 5 Tore vor Wuppertal. Und 2:1 Halbzeitführung ließ hoffen. Richtig stark die Abwehr und vor allem Torwart Lars Neumann – sensationell. Beim 3:1 war leichtes Aufatmen bei den Fans angesagt. Denkste – die jungen Gastgeber glichen zum 3:3 aus. Es war wieder spannend und Wuppertal im Spiel. Denn dort führte die ETG mit 6:2. Noch ein Gegentor und aus die Maus. Aber die Herren glichen eher einem Löwen und hielten dagegen. Flo und Nico erhöhten auf 5:3. Nach einem blöden 4:5 stand man aber recht sicher. Leider fiel die Uhr in der Halle von Anfang an aus und auf der Tribüne war von noch 2 Minuten und 10 Sekunden bis 4 Minuten und 5 Sekunden noch zu spielen alles vertreten. Am Ende dann noch eine Eckenserie in letzter Sekunde, aber nach der 1. Ecke kam frohe Kunde aus Wuppertal. Die hatten zwar mit 6:3 gewonnen, aber das würde selbst bei einem Remis nicht mehr reichen. Riesenjubel von Team und Fans – Klasse.
Noch ein Wort zu den Schiris, die dieses Spiel beinahe entscheiden hätten. Jeder weiß, wie schwierig es ist, heutzutage ein Hallenspiel zu pfeifen. Da bleiben umstrittene Entscheidungen nie aus und Fehler macht jeder mal. Die verteilen sich aber in der Regel. Was dann der Schiri Thill pfiff, bleibt ein Rätsel. Vielleicht war es alte Verbundenheit (spielte wohl früher mal bei ETG) oder was auch immer – eine echte Sauerei. Typisch und da wussten alle, was läuft. Stefan Brisken erhielt nach 2 (!!) eine grüne Karte. War es überhaupt ein Foul?? Auf jeden Fall keine grüne Karte und so ging es dann munter bis zum Ende weiter. Es geht auch anders: hervorragend sein Kollege Hesselmann. Und daher auch in dieser Hinsicht ein Kompliment an das Team: sie sind größtenteils ruhig geblieben. Frühere BTHV-Teams wären da sicher ausgerastet.
Natürlich gab es nach dem Spiel auch viel Traurigkeit: mit Flo und Stefan hören zwei Urgesteine auf. Immerhin ein schöner Abschluss und der nächste Newsletter wird ihren Einsatz und Persönlichkeiten noch würdigen.
Erwähnenswert noch die 2. Herren. Am 5.3. kommt es beim MSC zum Spitzen- und Entscheidungsgipfel. 18 Uhr. Auch dort werden hoffentlich viele Fans dabei sein. Die 2. Herren ließ am Sonntag nichts anbrennen – 9:3 gegen Leverkusen.
Sonst ist alles entschieden: die 2. und 3. Damen können nach zwei Niederlagen nicht mehr aufsteigen. Die 1. Damen verloren in Raffelberg, können aber mit dem 2. Platz sicher gut leben