Weil es nicht geglaubt wurde, hier der Beweis aus der Süddeutschen Zeitung:
Unschuldig in Haft – von Mitgefangenen bedroht
Außerdem ist da Ralf Witte, der von Maischberger als “unbescholtener Bürger” vorgestellt wird. Der Straßenbahnfahrer wurde von seiner 15-jährigen Babysitterin wegen mehrfacher Vergewaltigung angezeigt. Obwohl er für die angeblichen Tatzeitpunkte Alibis hatte, obwohl das Jungfernhäutchen des Mädchens weitgehend intakt war, obwohl am angeblichen Tatort keine DNA von ihm gefunden wurde, wurde er verurteilt und saß fünfeinhalb Jahre in Haft.
Dort wurde er von Mithäftlingen bedroht: “Kinderficker sagt man im Gefängnis dazu”, erzählt Witte heute. Seine Frau hielt zu ihm, schließlich wurde der Prozess wieder aufgerollt und Witte freigesprochen. In sein Leben fand er trotzdem nicht zurück, er ist arbeitsunfähig, inzwischen in Rente. 50 000 Euro Schadensersatz hat er für die fünfeinhalb Jahre Gefängnis bekommen, 25 Euro für jeden Tag. Minus 6000 Euro Essensgeld – das müssen unschuldig Verurteilte selbst bezahlen. Witte will weiter klagen.