Der Höhepunkt der gestrigen MV des SSB im BTHV war ganz sicher der Jahresbericht und die Rede des 1. Vorsitzenden des SSB Michael scharf. Die Rede könnte in die Geschichte Bonns eingehen. Mit deutlichen und kritischen Worten zur Lage entwirft er eine Vision für die Zukunft von Bonn und vor allem des Sports. Die wirklich lesenswerte Rede siehe ganz unten im Wortlaut.
Die Vereine haben ein anderes deutliches Zeichen gesetzt: ohne Gegenstimmen bei 12 Enthaltungen haben sie für den Neubau eines Bades in Dottendorf gestimmt. Der Vorstand des SSB wurde beauftragt, beim Bürgerbegehren entsprechend aktiv zu werden (man muss mit nein stimmen, wenn man für das Bad ist – nährere Infos folgen noch).

Beim Thema Ehrenamt stand dann der BTHV im Mittelpunkt. Der Referent des LSB lobte den BTHV als Vorreiter in ganz NRW. Der BTHV ist der einzige Vereine, der einen Ehrenamtskoodinator im Vorstand hat. BTHV-Vorstandsmitglied Sabine Kaldonek erläuterte das BTHV-Konzept näher.
Hier die Rede von Scharf – sie ist lesenswert!!!
Ich freue mich sehr über alle, die unserer Einladung zur diesjährigen Mitgliederversammlung des SSB Bonn gefolgt sind. Wir werden Ihnen in gewohnter Weise berichten, das heißt ich werde zunächst über die sportpolitischen und übergeordneten Themen des Sports in Bonn berichten und anschließend wird die Geschäftsführung über die Sportprogramme und Maßnahmen des SSB Bonn berichten.
Ich möchte an dieser Stelle bereits der Geschäftsstelle und unseren Mitarbeitern danken, die eine tolle Arbeit auf der Geschäftsstelle leisten und dafür Sorge tragen, dass die Veranstaltungen und Maßnahmen des SSB Bonn gut ablaufen und gelingen.
Ich weiß nicht wie es Ihnen geht aber ich bei der Vorbereitung des Jahresberichts hin und her gerissen gewesen bei der Frage, wo steht der organisierte Sport in Bonn.
Ja, wir haben in den vergangenen Jahren vieles gemeinsam erreicht –
- finanzielle Planungssicherheit der Vereine durch einen Vertrag zur Absicherung der Sportförderung zwischen der Stadt Bonn und dem SSB,
- das Kunstrasensanierungsprogramm,
- die Verbesserungen der Sportförderrichtlinien mit erheblich höheren Zuschussmitteln für die Vereine bei Sanierungsmaßnahmen,
- die Neueinstellung unseres Geschäftsführers Bernd Seibert (finanziert aus Mitteln der Bonner Sportvereine),
- Sitz und Stimme des SSB im Sportausschuss und last but not least
- die Sportentwicklungsplanung, die auf den Weg gebracht wurde.
Aber und jetzt kommt der Wasser im Wein. Wir leben in einer Zeit der knappen Ressourcen und – wie viele von uns wissen – wir haben ja auch leidenschaftlich dagegen gekämpft, ist mit dem bis 2023 gültigen Intendantenvertrag, der im Jahr 2016 abgeschlossen wurde, der größte Anteil an „freiwilligen Leistungen“ im Bonner Haushalt zugunsten der Hochkultur (Oper, Schauspiel und Beethoven-Orchester) vertraglich gebunden, festgelegt worden. Weiterlesen →