Von Eric Graf
BONN. “Das würde uns arg treffen.” Denis Galijas, Trainer der Oberliga-Tennis-Herren des Bonner THV, blickt dem Medenspiel am Sonntag beim Aufsteiger TC Rot-Weiß Bliesheim mit sorgenvoller Miene entgegen. Denn die Bonner Mannschaft muss voraussichtlich ohne Jan Menzen auskommen.
Auf einen Sieg hofft Philipp Arbeiter mit dem BTHV bei RW Bliesheim. Foto: Horst Müller
Menzen zog sich vor einer Woche einen Muskelfaserriss zu und fällt mit einiger Sicherheit aus. Galijas: “Es ist zwar nur ein kleiner Faserriss. Aber wir können vor allem im Hinblick auf das Derby gegen Schwarz-Weiß Bonn eine Woche später kein Risiko eingehen.”
Eines ihrer drei Spiele haben die Bonner bisher gewonnen. Da die anderen sechs Vereine leistungsmäßig ganz eng zusammenliegen, tun Ausfälle wie der des zuletzt überragenden Jan Menzen besonders weh. Andererseits haben die Teams in der Endphase der Saison noch die Möglichkeit, sich aus dem gemeldeten Reservoir ausländischer Spieler zu bedienen – wenn die Finanzen dies zulassen. Für Galijas steht fest: “Wir müssen mindestens zwei ausländische Profis aufbieten, wenn wir die Klasse halten wollen.”
Noch gehört Neuling Bliesheim nach zwei Niederlagen zu den stark gefährdeten Teams. Galijas geht davon aus, dass das österreichische Duo Pascal Brunner, der auch schon erfolgreich für den BTHV spielte, und Christoph Lessiak diesmal für die Rot-Weißen auflaufen. Der BTHV-Trainer geht fest davon aus, dass zwei Siege womöglich nicht reichen werden, um in der Klasse zu bleiben.
Die Mannschaft des HTC Schwarz-Weiß Bonn hat spielfrei und kann abwarten, in welcher Situation der BTHV vor dem Derby sein wird.