Das dies kein leichtes Spiel werden würde, war von vornherein klar. Die Tage vor dem Spiel war Coach Denis Galijas sichtlich angespannt. Nr.2 Paul Frederichs kämpft mit einer Verletzung am linken Handgelenk seit mittlerweile mehreren Wochen und ist damit stark eingeschränkt. Thomas Krug (Nr. 3) hat sich im Training vor dem Spiel eine Verletzung im Knie zugezogen und ist damit im Einzel nicht einsatzfähig gewesen. Keine guten Voraussetzungen gegen einen starken Gegner aus Aachen.
Die erste Runde spielten Paul Frederichs an 2 und Eric Boltersdorf an 4. Paul unterlag seinem Gegner Yannik Zenden aus den Niederlanden nach einem engen zweiten Satz – trotz Verletzung – mit 3:6 4:6. An 4 lief Aachen mit einem echten Nachwuchstalent auf. Henrik Neuss ist erst 14 Jahre alt und steht schon an Position 12 der deutschen Rangliste. Nach einem hart umkämpften Match musste Eric sich mit 3:6 3:6 geschlagen geben.
Noch war nichts verloren. In der zweiten Runde gingen Philipp Bosse an 1 und Philipp Arbeiter an 3 ins Match. Zu diesem Zeitpunkt lag viel Hoffnung auf unseren beiden Philipps. Arbeiter verlor leider mit 0:6 1:6 gegen einen gnadenlos spielenden Sil Hollemans (Nr. 1 U18 in den Niederlanden). Im Match der beiden Nummer 1, welches die Aachener eigentlich sicher als Sieg eingeplant hatten (Anmerkung: Gegner Michiel de Krom steht aktuell auf Platz 757 der Weltrangliste), konnte Philipp Bosse zeigen was in ihm steckt. Er konnte das Match in zwei Sätzen mit 6:3 6:4 für sich entscheiden. Der erfolgreichste Sieg in seiner noch jungen Karriere.
1:3 nach den Einzeln. Es mussten also beide Doppel gewonnen werden, um noch ein Unentschieden zu erreichen. Thomas Krug kam für Eric Boltersdorf rein und ist im ersten Doppel zusammen mit Paul Frederichs angetreten. Michiel de Krom steht nicht nur im Einzel auf der Weltrangliste, sondern im Doppel ebenfalls und das nochmal 100 Plätze besser. Die Qualität konnte er diesmal auf dem Platz beweisen. Paul und Tomi mussten sich leider mit 1:6 5:7 geschlagen geben.
Beide Philipps hatten wenige Chancen im zweiten Doppel gegen die beiden Nachbarn aus den Niederlanden und unterlagen mit 2:6 2:6.
Ein ernüchternder und unglücklicher Spieltag. Glückwunsch an das Team aus Aachen. Noch ist in der Saison nichts verloren. In zwei Wochen geht es nach Rot Weiß Köln gegen den Rekordsieger. Am 17.12. um 18 Uhr wird versucht das unglaubliche Ereignis aus dem letzten Winter erneut Realität werden zu lassen.
PF