Die H55 konnten mit einem glücklichen, aber letztendlich verdienten Sieg gegen die seit 2018 unbesiegten Ratingener den Grundstein zur Verteidigung des Titels „Westdeutscher Meister“ legen. In Ratingen wurde Tennis auf internationalem Spitzenniveau in dieser Altersklasse gespielt. Die frischgekürten Vizeweltmeister Casadei und Filipeschi spielten gegen den mehrfachen Weltmeister Beykos und den Weltranglistenzweiten Davies. Der Ratinger Davids ragte als Einzelspieler mit seinen präzisen harten Schlägen besonders heraus und schlug Filipeschi glatt in zwei Sätzen. Casadei fuhr für den Bthv den ersten Sieg ein und revanchierte sich für seine Finalniederlage bei den Weltmeisterschaften vor zwölf Jahren. Baur gewann sein Einzel gegen Pradl wie all seine Spiele zuvor souverän. Weyland war an diesem Tag in persönlicher Höchstform und holte nach Abwehr von zwei Matchbällen gegen den amtierenden deutschen Hallenmeister , Kegel, im Championstiebreak den wichtigen dritten Punkt für Bonn. Baur und Casadei glichen im zweiten Doppel zum 4:4 aus wobei sie einen 0:4 Rückstand im zweiten Satz noch in einen zum Sieg führendes 7:5 wandeln konnten. Spektakulärer Höhepunkt der Begegnung war der Matchball im CT des dritten Doppels als Alessandro Fornaro einen scheinbar nicht zu erreichenden Stoppball durch einen Beckerhecht zurückspielte und der konsternierte Pradl den Ball ins Netz schlug.
Sollten die H55er das Heimspiel am 25.5 gegen die ebenfalls spielerisch starken Leser (Köln) gewinnen, ist der Meistertitel greifbar nah. Mit Gewinn der Westdeutschen Meisterschaft kann der Bthv die deutsche Meisterschaft in dieser Seniorenklasse ausrichten.
PF